Dienstag, 17. Juni 2014

Heiligtumsfahrt in Mönchengladbach



Ja, die geht nun schon fast wieder ihrem Ende zu - Abschluss ist Donnerstag, zu Fronleichnam (in Aachen geht sie wenig später - am 20. Juni - erst los).

Ein bisschen zur Geschichte findet ihr hier, das Programmheft (für noch Kurz- und Spontanentschlossene) kann man hier herunterladen, und die Startseite zur Heiligtumsfahrt findet ihr hier.

Ein paar eigene Bilder stelle ich an den Schluss dieses Beitrags. (Durch Anklicken könnt ihr euch die einzelnen Bilder übrigens vergrößern.)

Ich muss gestehen: Ich tue mich etwas schwer mit dieser Veranstaltung. Es wurde im Vorfeld viel darüber geschrieben, und der Grundtenor von allem ist dieser: Es ist nicht wichtig, ob es nun ein Teil des echten Abendmahltuches ist, oder ob die anderen gleichzeitig gezeigten Reliquien echt sind. Wichtig ist nur, dass wir zusammen kommen und ein Fest des Glaubens feiern.

Und das mag ich nun nicht einfach so hinnehmen. Was für ein Fest des Glaubens soll mir das sein, wenn dort ein bisschen Stoff und ein paar alte Knochen reich verziert ausgestellt werden, von denen mir nicht nur unsere Presseleute, sondern auch unsere lokalen Kirchenvertreter klar sagen: "Ist nicht so wichtig, ob diese Dinge nun wirklich echt sind - Hauptsache ist doch, dass wir hier zusammenkommen und ein schönes Fest des Glaubens feiern?

Ja, wie denn nun? Ein Fest des Glaubens - woran denn? Ist es das, was wir den Pilgern aus ganz Deutschland und den Nachbarländern sagen wollen, die diese Woche bei uns sind? "Schön, dass ihr kommt. Gibt zwar eigentlich wahrscheinlich überhaupt nichts Verehrungswürdiges zu sehen bei uns, aber genau DAS wollen wir jetzt mal so richtig mit euch feiern."

Ja, ja, ich weiß, ich meckere mal wieder. Ich hätte mir halt einfach von Seinem hier bei uns zuständigen Bodenpersonal ein bisschen weniger Larifari, und ein bisschen mehr klares Bekenntnis zur Sache gewünscht. So bleibt für mich das schale Gefühl in dem Gedanken "die glauben ja nicht mal selber an das, was sie hier zu feiern vorgeben" - und das tut weh.





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