Samstag, 30. August 2014

Traurige Einblicke

in die Zustände innerhalb unserer GdG bietet die Septemberausgabe des Pfarrbriefes. Man muss es sich auf der Zunge zergehen lassen:

Auf eine gute und nachvollziehbare Erklärung des Pfarrers, dass und weshalb er dem Wunsch nach Wortgottesdiensten mit Kommunionausteilung nur unter großen Bedenken entsprochen hat, folgen gleich drei (!) Beiträge von Gemeindemitgliedern bzw. -gruppen, die auf die Erklärungen des Pfarrers zwar mit keinem Wort eingehen (vielleicht fehlte ihnen als Laien hierzu auch schlicht das rechte Verständnis und/oder die Zeit, sich mit den Hintergründen jener Materie auseinanderzusetzen, an der federführend mitzuwirken sie hier so vehement durchzusetzen versuchen), aber die stattdessen sich und ihre Dienste sozusagen als "alternativlos" für das Überleben der Kirche positionieren. Die vorangestellte Erklärung des Pfarrers wurde durch diese drei Beiträge zu einer Nebensache deklariert, die man sich zwar anhören kann, aber anschließend nicht weiter beachten muss. 

Braucht man überhaupt noch einen Pfarrer? Schon im zweiten Satz des ersten Artikels werden die Zulassungsbedingungen zum Weiheamt moniert. Recht geschickt geht man auf das Thema aber nicht weiter ein, sondern lässt es mit "das sind eigene Themen" im Raum stehen. Der Leser weiß ohnehin, welchen Teil er sich hier zu denken hat.

Aber wir wollen nicht gleich unterstellen, das allein müsse schon bedeuten, dass man unter den hiesigen Laien gerne gleich ganz auf den Herrn Pfarrer verzichten würde. Beim Schützenfest macht es doch was her, wenn man noch einen Pfarrer vorweisen kann. Und so eine Hochzeit mit Haute-Volée und Pfarrer sieht doch auch anders aus, später, im Fotoalbum, als hätte Tante Marlene die Zeremonie gehalten. Und überhaupt - so lange er tut, was man will und ansonsten gute Miene zu den Spielchen seiner Hammel... äh... Schäfchen macht, ist ja auch alles gut.

Ja, ja, ich geb's zu: Ich reg' mich gerade auf. Sorry.  Ich rufe mich hiermit zur Ordnung und werde sachlich. Es ist an der Zeit, erst einmal aufzudröseln, worum es eigentlich geht.

Dem Pfarrer war der Wunsch (nennen wir es freundlicherweise mal so) zugetragen worden, die in den einzelnen Gemeinden seiner GdG stattfindenden Wortgottesdienste samt und sonders mit Kommunionausteilung zu erlauben. Das wollte er eigentlich nicht so gerne. Weil er nämlich findet, solange in seinen Gemeinden am Wochenende immer auch eine "richtige" Hl. Messe angeboten wird, könnten die Leute doch bitteschön auch ihrer Sonntagspflicht nachkommen. Und weil er findet, dass so ein Wortgottesdienst eben genau das ist: Die Verkündigung vom Wort Gottes, das keine Aufwertung durch eine Kommunionausteilung benötige, da genau dies ja aussagen würde, Gottes Wort habe eine solche Aufwertung nötig. Und außerdem, sagt er, und hier zitiere ich, weil ich das selber nie so gut formulieren könnte:
Der wichtigste der angesprochenen Gründe ist die Hineinnahme der versammelten, feiernden Gemeinde in den Leib Christi im Geschehen der Wandlung während der Eucharistiefeier, die gerade aus diesem Grund die Mitte der gemeindlichen Versammlung am Wochenende ist. Diese Hineinnahme der Gemeinde kann naturgemäß in einem Wortgottesdienst, in dem keine Wandlung der Gaben stattfindet, nicht geschehen, und es bedeutet auch keine Herabwürdigung von Wortgottesdiensten, dies sachlich festzustellen.
Oh, ja, und nicht zu vergessen, weist er auch noch darauf hin, dass er hier keine Eigenmeinung vertritt, sondern dass auch die Deutsche Bischofskonferenz seit ca. 15 Jahren  bemüht ist, Wortgottesdienste mit Kommunionausteilung durch reine Wortgottesdienste zu ersetzen.

Nun, im letzten Abschnitt seiner Erklärung finden wir, dass er diesem Sonderweg trotzdem zugestimmt hat (man mag sich den Druck vorstellen, den diverse Gruppen dort ausgeübt haben), allerdings mit der Einschränkung, man könne dauerhaft die diesbezüglichen Weisungen nicht ignorieren.

Soweit der Pfarrer.
(Nachzulesen auf den unten nachfolgenden abfotografierten Seiten des Pfarrbriefs, der bisher leider noch nicht online steht. Die Seiten können durch Anklicken vergrößert werden. Verlinkung wird folgen.)

Gut, da wollten also eine Menge Leute ihren Wortgottesdienst mit Kommunionausteilung behalten bzw. ausweiten. Warum?

Weil die Termine bzw. Zeiten der Hl. Messe immer irgendwie 'doof' liegen und man eigentlich gerade dann schon besseres vorhatte? Najaaaaaa, das mag ja für einige Leute stimmen. Aber damit allein einen solchen Druck sowie drei (!) Gegenartikel zu erklären, fällt mir schwer.

Eine der Ursachen scheint mir ein sehr verbreitetes und trauriges Problem zu sein: Es fehlt heute vielfach das Verständnis (so wie auch der Wille, sich um dieses Verständnis zu bemühen) für das, was in einer Hl. Messe während der Eucharistiefeier "geschieht", und dafür, dass keine noch so feierliche einfache Kommunionausteilung während eines anderen Gottesdienstes hierfür je Ersatz sein kann. Und je normaler und häufiger die Wortgottesdienste mit Kommunionausteilung in den Kirchen werden, desto mehr wird sich im "Kirchenvolk" das Wissen darüber zersetzen, worum sie betrogen werden bzw. sich selbst betrügen, wenn sie die Einzigartigkeit einer Eucharistiefeier nicht mehr zu erkennen vermögen, weil ihnen eine "Gleichwertigkeit" zur simplen Kommunionausteilung vorgegaukelt wird.

Oder einfacher gesagt: Wenn ich nicht weiß, dass ich etwas verloren habe, werde ich dem auch nicht nachtrauern.

Und was ist mit den Schreibern der drei Beiträge, also mit den "Wortgottesdienstleitern und -leiterinnen" (nö, nicht meine Wortgetümschöpfung, sondern Selbstbeschreibung selbiger)?

Najaaaaa, sagen wir mal ganz vorsichtig sooooo: Man fühlt sich wichtig, und man möchte sich dieses Gefühl (mehr ist es ja in Wahrheit nicht) nicht mehr nehmen lassen.

Schauen wir uns abschließend doch die Beiträge der "Wortgottessdienstleiter und -leiterinnen" noch kurz an.

Erst einmal wird darauf hingewiesen, natürlich stelle man die Bedeutung der Eucharistie nicht in Frage. Fein. Dann darf man allerdings fragen, weshalb darauf bestanden wird, einen Wortgottesdienst mit Kommunionausteilung anzubieten, während am gleichen Wochenende auch eine Eucharistiefeier gehalten wird, so dass diese quasi in Konkurrenz mit der reinen Kommunionausteilung steht.

Fragen muss man dürfen.

Ferner wird bemerkt, und ich zitiere:
Wenn sich eine Gemeinde zur Wortgottesfeier trifft, sich unter das Wort Gottes stellt, sich ihm stellt und sich in Dank, Bitte und Lob mit Gott und untereinander verbunden weiß, ist das ein durchaus dynamisches Geschehen.
Man darf nun wiederum fragen, weshalb Gottes Wort nicht als ausreichend erachtet wird, sondern es augenscheinlich nur noch zusammen mit einer Kommunionausteilung eine Daseinsberechtigung hat.

Fragen muss man dürfen.

Dann wird es allerdings richtig spannend (ernsthaft): Als Rechtfertigung der WoGoKos (= Wortgottesdienste mit Kommunionausteilung; der Einfachheit halber) wird man zum Propheten: Man "nimmt einen Blick in die Zukunft" und man "sieht" die "Schreckenszenarien", gemäß derer es in 10-15 Jahren nur noch zwei Pfarrkirchen mit sonntäglicher Eucharistiefeier geben wird, so dass die schon heute bewährte Tradition der WoGoKos ein wahrer Segen ist und sein wird.

Nun darf man fragen: Segen? Oder Fluch? Ursache? Oder Auslöser? Sollten sich die WoGoKos so ausbreiten, wie hier gerade zu erleben, dann ist allerdings damit zu rechnen, dass wir in 10-15 Jahren die Eucharistiefeier nur noch einem kleinen Kreis anbieten müssen - denn das Gros der Kirchgänger wird den Besuch des WoGoKos für die vollständige Erfüllung seiner Sonntagspflicht halten.

Und man darf fragen: Müssen wir wirklich heute WoGoKos abhalten, trotz gleichzeitig vorhandener Eucharistiefeiern, weil es diese Eucharistiefeier "in unserer Nähe" in 10-15 Jahren vielleicht nicht mehr geben wird?

Schließlich wusste schon Professor McGonnagall: "Wahrsagen ist einer der ungenauesten Zweige der Magie." (Ob man den WoGoKo-Befürwortern vielleicht empfehlen sollte, statt der neuesten Verlautbarungen von WisiKi lieber einmal Harry Potter zu lesen? Ich meine - schaden kann's ja nicht, oder?)

Fragen muss man dürfen.

Ach ja, im zweiten Beitrag dann gleich noch die Werbetrommel: Es wird noch Verstärkung des Teams der "Wortgottesdienstleiter und -leiterinnen" gesucht. Wer eine entsprechende "Schulung" mitmachen möchte, ist eingeladen... Man darf sich fragen - ohne böse Hintergedanken - weshalb der Begriff "Schulung" sogar vom Team selbst in Anführungszeichen gesetzt wird. Bei Wikipedia heißt es über Anführungszeichen

Anführungszeichen können außerdem verwendet werden, um Wörter, Wortgruppen und Teile eines Textes oder Wortes hervorzuheben, zu denen man Stellung nehmen möchte, über die man eine Aussage machen will oder von deren Verwendung man sich – etwa ironisch oder durch die Unterlegung eines anderen Sinns – distanzieren möchte.
Ein Schuft, wer böses dabei denkt. Aber fragen muss man dürfen.






Sonntag, 24. August 2014

Männer und Frauen - der zweite kleine große Unterschied

Der erste kleine große Unterschied zwischen Mann und Frau ist - natürlich - die Erkältung: Während sie bei einer Frau recht beiläufig in den beruflichen und famliliären Alltag integriert und nur am Rande erwähnt wird, gereicht sie dem Mann (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel) zur unerschöpflichen Quelle, sein heroisch ertragenes Leid in Mimik, Gestik und ausführlicher Beschreibung der Symptome vom Krankenbett aus der mitfühlenden Öffentlichkeit zu veranschaulichen, unterbrochen nur von der gelegentlichen Klage "Zum Mond können sie die Leute schicken, aber eine Erkältung heilen...". Es folgt ein tragischer Seufzer.

Der zweite kleine große Unterschied zwischen Mann und Frau ist: Die Diät.

Bei Frauen eine Nebensache. Frauen sind irgendwie sowieso ihr Leben lang auf Diät - das bedarf keiner großen Erwähnung. An der Kaffeetafel äußert sich das so nebenbei in der Bitte "für mich bitte nur ein kleines Stück" oder dem Verzicht auf das dritte oder vierte Stück Kuchen überhaupt.

Treffen sich jedoch an besagter Kaffeetafel zwei diätende Männer, kann Frau die daraus resultierenden und quer über den Käsekuchen hinwegfliegenden Gesprächsfetzen nur milde lächelnd und mit hochgezogenen Augenbrauen quittieren. Da wird Hochwissenschaftliches ausgetauscht. Dass man Kohlenhydrate täglich nur bis 15:00 Uhr und darüber hinaus nur noch bei mindestens partieller Sonnenfinsternis zu sich nehmen sollte, zum Beispiel. Natürlich wird auch den jeweils sichtbaren Diäterfolgen kumpelhaft Anerkennung gezollt, und man(n) holt sich weitere Anregungen, wo man vielleicht bisher doch noch nicht mit genügend humanmedizinischen Fachkenntnissen an die Sache herangegangen war.

Ja, Frauen sind anders.
Und Männer auch.

Aber dass wir uns nicht falsch verstehen: Ich freue mich für euch, wenn eure Methode funktioniert und wünsche euch weiterhin von Herzen viel Erfolg. Es ist halt wie mit der Erkältung: Bei der Frau, die sie mit Verachtung straft, dauert sie eine Woche, während der leidende Mann sie schon nach 7 Tagen überstanden hat.

In diesem Sinne:
Einmal Apfelzuschlag mit Sahne, bitte!
(Und diesen Blogbeitrag bitte nicht zu ernst nehmen. ;-) )

Freitag, 22. August 2014

Auf Messers Schneide


Heute habe ich irgendwo im WWW ein Zitat von Edith Stein gelesen:
Jeder von uns steht auf des Messers Schneide zwischen dem Nichts und der Fülle des göttlichen Lebens.
Es gibt ja solche Sätze, die man so oder ähnlich schon oft gehört hat, ohne ihren Inhalt wirklich aufzunehmen, und dann plötzlich schlagen sie zu. So wie jetzt.

"Jeder", hat sie gesagt. Eben. "Jeder", damit bin ja auch ich gemeint.

Das ist das Große und zugleich Schreckliche an unserem freien Willen: Wir können uns entscheiden - für das Leben,  oder dagegen. Und was ist, wenn uns das nie klar wird? Wenn wir das Nichts wählen, weil uns der Weg dorthin so schmackhaft gemacht wird, dass wir gar nicht mehr erkennen, wohin er  führt? Wenn die Welt so lautstark auf uns eindringt, dass wir die leise Stimme überhören, die uns zum Leben rufen möchte? Wenn wir so sehr mit uns und den vermeintlich wichtigen Dingen beschäftigt sind, dass wir Gott sozusagen "aufschieben"?

Ich muss erst mal... zur Arbeit gehen, einkaufen, kochen, putzen, aufräumen, meine Steuererklärung machen, noch ein Geburtstagsgeschenk besorgen...
Ich will noch... die Emails beantworten, die Tagesschau sehen, die Freundin anrufen, die Zeitung lesen, das Buch beenden, shoppen gehen, Farmville spielen...
Ich brauche... genau DIESE Schuhe, die Marc Cain Bluse, das neue Parfum, mein Ausschlafen am Sonntag, meine Ruhe...

Alles ganz wichtig. Aber sobald das alles erledigt und abgehakt ist - dann habe ich die nötige Zeit und Ruhe; dann kann ich mich endlich mit der Frage auseinandersetzen, ob mein Leben eigentlich auf dem richtigen Weg ist.

Lasse ich mich führen, oder werde ich ver-führt?

Gerade hätte ich eigentlich die Ruhe, mal darüber nachzudenken, denn alles ist erledigt und abgehakt. Aber nun bin ich müde. Morgen ist ja ein neuer Tag. Sobald dann alles erledigt ist... Es eilt ja nicht.

Wirklich nicht?

Motivation! So geht das heute!

Eben - unfreiwillig und doch unvermeidbar - ein Telefonat im Zug mitangehört:

"Und? Wie war's heute Morgen - zum ersten richtigen Schultag?"
"Pfh! Gemotzt hat er."
"Wieso das denn?"
"Hat über den Tornister gemotzt. 'Mama, boah, der ist aber schwer!'"
"Na, und dann?"
"Ja, was wohl - 'wart' nur ab', hab ich ihm gesagt, 'der wird noch schwerer'."
Lachen am anderen Ende.
Ich hatte Glück: Ich durfte dann aussteigen. Ich konnte es mir aber trotzdem nicht verkneifen - wer sein Privatleben durch den Zug posaunt, muss sich nicht wundern, wenn andere aktiv daran teilnehmen - und habe gesagt
"Jo! So geht Motivation heute!"
Was denkt sich so eine Mutter? Ist das jetzt einfach Dummheit? Oder schwebt da die Idee mit ein, der Kleine solle sich lieber gleich an den Gedanken gewöhnen, dass das Leben von jetzt an nicht mehr besser wird? Sozusagen: "Erwarte das Schlimmste - dann kann dich nichts erschüttern?"

Sollte man Kinder heute so einstimmen? Realistisch-tough eben?

Mittwoch, 20. August 2014

Irak - eine Sammlung abseits von Stern, Bild und Spiegel


Nein, keine Spenden, sondern Info habe ich gesammelt. Mir ist nämlich in Gesprächen etwas klargeworden:

Die meisten Leute, und das ist kein Vorwurf, beziehen ihre Informationen über das, was im Irak vor sich geht, aus Spiegel & Co. sowie aus Tageschau & Co.

Um nun aber auch einmal die Dinge durch andere Seiten neu ausleuchten zu lassen, habe ich einige Links der letzten Tage und Wochen zusammengestellt (auch für mich selber, damit sie mir nicht verloren gehen). Ich werde zu jedem ein oder zwei Sätze sagen; dann mag jeder, der sich hierher verirrt, selber entscheiden, ob es ihn interessiert oder nicht.

Eine gute erste Einführung zum Thema gibt das Vatican Magazin in drei aufeinanderfolgenden Beiträgen.
Zur Erklärung: Dieses Magazin wird, trotz seines Namens, NICHT vom Vatikan herausgegeben. Es handelt sich um ein deutsches und katholisches Magazin (ja, sowas gibt's), herausgegeben in Deutschland, aber mit Redaktionssitz in Rom.

Es gibt allerdings auch eine offizielle Erklärung des Vatikan zu den IS-Terroristen und die von ihnen verursachte Katastrophe im Irak:
Was der Vatikan dazu sagt
(Mal ehrlich, Hand hoch: Wer hat von dieser Erklärung etwas in den Print- oder TV-Medien gesehen/gehört? Ach ja? Ich auch nicht.)

Da es die Erklärung zwar inzwischen mehrsprachig, aber noch nicht auf Deutsch gibt, hier meine selbstgestrickte Übersetzung:

Die ganze Welt hat ungläubig dem zugesehen, was wir heute die "Erneuerung des Kalifats" nennen, das am 29. Oktober 1923 von Kamal Atatürk, dem Gründer der modernen Türkei, abgeschafft worden war. Widerstand gegen diese "Erneuerung" seitens einer Mehrheit der religiösen Institutionen sowie muslimischer Politiker hat die Jihadisten des „Islamischen Staats“ nicht davon abhalten können, unaussprechliche Verbrechen zu begehen und dies auch weiter zu tun.

Dieser Päpstliche Rat, zusammen mit all jenen, die sich im interreligiösen Dialog engagieren, Anhängern aller Religionen, sowie allen Männern und Frauen guten Willens, kann diese Praktiken, die Schande über die ganze Menschheit bringen, nur eindeutig verurteilen:
- Massaker an Menschen nur aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit;
- die verabscheuungswürdige Praxis der Enthauptung, Kreuzigung und des Aufhängens unter öffentlicher Zurschaustellung
- die den Christen und Yesiden aufgezwungene Wahl zwischen einem Übertritt zum Islam, Zahlung einer Steuer (jizya) oder dem erzwungenen Exil
- die gewaltsame Vertreibung von Zehntausenden, mitsamt Kindern, Alten, Schwangeren und Kranken
- die Entführung von Mädchen und Frauen aus yesidischen und christlichen Gemeinschaften als Kriegsbeute (sabaya)
- das Erzwingen der barbarischen Praxis der Genitalverstümmelung
- das Zerstören von Gebetsstätten sowie christlicher und muslimischer Grabstätten
- die Besetzung oder Schändung von Kirchen und Klöstern
- das Entfernen von Kruzifixen und anderer christlicher religiöser Symbole sowie auch von anderen religiösen Gemeinschaften
- die Zerstörung eines unbezahlbaren religiösen und kulturellen Erbes der Christenheit
- willkürliche Gewaltanwendung, die darauf abzielt, die Menschen zu terrorisieren, so dass sie aufgeben oder fliehen


Nichts, und erst recht keine Religion, kann ein solche Barbarei rechtfertigen. Dies stellt ein extrem schweres Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Gott dar, dem Schöpfer, wie Papst Franziskus uns oft erinnert hat. Wir können jedoch nicht vergessen, dass Christen und Muslime seit Jahrhunderten zusammengelebt haben – mit Höhen und Tiefen, zugegeben – und dabei eine Kultur der friedlichen Koexistenz und der Zivilisation aufgebaut haben, auf die sie stolz sind. Darüber hinaus ist es diese Basis, auf der in den letzten Jahren ein Dialog zwischen Christen und Muslimen weitergeführt und intensiviert wurde.


Die dramatische Lage der Christen, Yesiden und anderen Religionsgemeinschaften sowie ethnischen Minderheiten im Irak verlangt eine klare und mutige Haltung auf Seiten der religiösen Führer, vor allem der Muslime, und auch von jenen, die sich im interreligiösen Dialog engagieren, sowie von allen Menschen guten Willens. Alle müssen einstimmig diese Verbrechen verurteilen, ebenso wie den Missbrauch einer Religion als Rechtfertigung. Geschieht dies nicht, welche Glaubwürdigkeit werden Religionen, ihre Anhänger und ihre Führer haben? Welche Glaubwürdigkeit kann der interreligiöse Dialog haben, den wir geduldig in den letzten Jahren verfolgt haben?
Religiöse Führer sind auch aufgerufen, ihren Einfluss bei den Behörden auszuüben, um diese Verbrechen zu beenden, um diejenigen, die sie begehen, zu bestrafen, und um die Rechtsstaatlichkeit im ganzen Land wieder herzustellen, um so eine sichere Rückkehr der Vertriebenen in ihre Heimat zu ermöglichen. Während sie einerseits die Notwendigkeit einer ethischen Leitung einer Gesellschaft in Erinnerung bringen müssen, dürfen sie es auch nicht versäumen, darauf hinzuweisen, dass Unterstützung, Finanzierung und Bewaffnung des Terrorismus moralisch verwerflich sind.Zuletzt sei gesagt, dass der Päpstliche Rat für den Interreligiösen Dialog dankbar ist für all jene, die bereits ihre Stimmen erhoben haben, um den Terrorismus zu verurteilen, vor allem jenen, der die Religion missbraucht, um sich zu rechtfertigen.Lassen Sie uns daher unsere Stimmen vereinen mit der von Papst Franziskus: "Möge der Gott des Friedens in jedem von uns einen ehrlichen Wunsch nach Dialog und Versöhnung wecken. Gewalt wird niemals durch Gewalt besiegt. Gewalt wird durch Frieden besiegt."

Weshalb unsere Medien und Politiker größtenteils erst aufwachten, als neben den Christen auch die Bevölkerungsgruppe der Jesiden zu Verfolgten wurden, das versucht ein bekannter Blogger hier zu erklären:
Ja, ja, das Internet ist auch in der Kirche angekommen, und dort auch bei den Dominikanerinnen von Bethanien, die sich unter dem Titel "Bethanien bloggt" zu Wort melden. Unter dem Eintrag
Bethanien bloggt - Genozide und andere Verbrechen
schreibt sich Schwester Barbara ihren Ärger über das lange Schweigen der Medien und Politiker von der Seele.

Hier dagegen kann man erfahren,
was einem droht...
...der das falsche T-shirt trägt......und zwar ein T-shirt mit dem Aufdruck des arabischen Buchstabens "N", welches für "Nazarener" steht, wie man die Christen nennt. Mit diesem Buchstaben haben die IS-Terroristen die Häuser der Christen gekennzeichnet (ja, ja, wenn's erlaubt ist: genauso, wie es die Nazis mit dem Davidstern an den Häusern der Juden taten).

Wie nun ausgerechnet dieses Zeichen, dieses arabische "N", zu einem weltweiten Symbol des Widerstands wurde, das erklärt uns tatsächlich die Zeitung
Die Welt
in einem Artikel.

Und auch, wenn man in unseren oben schon erwähnten Print- und TV-Medien seeeeehr wenig davon mitbekommt - es gibt durchaus Gottesdienste (FÜR Gebete) und Demonstrationen (GEGEN den IS-Terror). Zum Glück waren Blogger anwesend, die darüber berichtet haben, wie z.B.
Kalliope aus der Logic Lane
die uns mit Bericht und Bildern aus Berlin teilhaben lässt.

Und wo wir schon gerade bei ihr sind: Kalliope war auch anderweitig sehr rührig und hat an die deutsche und später auch an die französische Regierung geschrieben, um ihren " Bedenken wegen ungenügender Hilfeleistung für die irakischen und syrischen Christen" Ausdruck zu verleihen. Dass sie nunmehr aus Frankreich Antwort erhalten hat, kann man
hier
nachlesen.
(Sage mir niemand mehr, der Einzelne könne nichts tun außer die Hände in den Schoß zu legen und abzuwarten, dass der Sturm vorüberzieht.!)

Nebenbei erwähnt die Tatsache, dass die Fahne der IS-Terroristen nicht nur im Irak weht
 Fahne der IS weht in Deutschland
sondern auch in Saarbrücken, und wer weiß, wo noch. Angeblich ist die Flagge inzwischen eingeholt worden. Genau weiß ich es nicht.

Jetzt noch das übersetzte (nicht von mir) Interview, das der aus aus Mossul vertriebene Erzbischof Amil Nona der italienischen Zeitung "Avvenire" gegeben hat.  Es ist ein sehr harsches Statement, und man muss es natürlich mit dem Gedanken daran im Hinterkopf lesen, welches Grauen  Erzbischof Nona vor seiner Vertreibung aus dem Irak erlebt haben mag. Trotzdem nehme ich es hier auf, weil es doch auch zu Denken gibt:
Der aus Mosul vertriebene Erzbischof glaubt, dass der Westen den Islam nicht versteht und die Gefahr, die von Islamisten ausgeht unterschätzt. "Habt keine Illusion, die Dschihadisten sind das wahre Gesicht des Islam. Die Grundlage ihrer Ideologie ist der Islam" , warnt der aus Mosul vertriebene Erzbischof der Chaldäer, Emil Shimoun Nona.

In einem Interview mit der italienischen Zeitung Avvenire, kritisiert Erzbischof Nona scharf die westliche Politik und ihre Ignoranz gegenüber der Verfolgung der Christen und anderer Minderheiten (religiöse oder ethnische), die durch die islamistische Gruppe ISIS momentan ausgeübt wird. Wir sollten uns daran erinnern, daß die chaldäische Gemeinde in Mossul Stück für Stück unter dem Ansturm der Islamisten verschwunden ist. Alle Gläubigen wurden ermordet oder zusammen mit ihrem Erzbischof vertrieben.

"Im Koran gibt es Suren, die über die Tötung der Christen und aller anderen Glaubensrichtungen sprechen. 'Kafir -i' (Ungläubige) besitzen im Islam keinerlei Würde, keinerlei Rechte, mit denen Ihr alles machen könnt, was Ihr wollt. Die Ideologie der Islamisten ist nicht neu, aber sie basiert auf dem Koran" betont der Erzbischof der Chaldäischen Kirche, die mit Rom uniert ist, und ungefähr 480,000 Gläubige hat.

Nona fügt an, dass es scheint, dass die Politiker nicht verstehen, was der Islam in Wirklichkeit ist, und fälschlicherweise vermuten, dass die Islamisten nur für den Nahen Osten gefährlich seien.

"Das ist nicht wahr, sie sind eine Gefahr für alle von Euch, für den Western sogar noch mehr. Es wird die Zeit kommen, wo der Westen seine Politik bereuen wird. ISIS möchte die ganze Welt erobern und alle Menschen zum Islam konvertieren, die anderen wollen sie töten, " sagt der Erzbischof.

Die Islamisten, kommt er zum Ende, kann nur ein Militäreinsatz stoppen, oder eine Blockade ihrer Finanzquellen. Einige Staaten finanzieren die Islamisten offen, während die internationale Gemeinschaft diese Tatsache ignoriert, denn diese Länder sind reich an Erdölvorkommen und aus diesem Grund werden sie benötigt.

Es ist die Zeit für eine Änderung der internationalen Politik, fordert der Erzbischof auf.
Um fair zu bleiben, lasse ich zuletzt aber auch den Zentralrat der Muslime in Deutschland zu Wort kommen, der am 31.07.2014 folgendes
Statement
zur Situation der Christen im Irak auf ihrer Website veröffentlicht hatte.


Mittwoch, 13. August 2014

"Das kann/darf man so nicht sagen/sehen."

Gott, ich hasse diesen Satz! Du auch?

So ein Satz relativiert alles, nimmt mir sofort den Wind aus den Segeln, lässt mich dastehen als einer, der überreagiert oder einfach negativ "drauf" ist.

Klare Worte? Klarer Standpunkt? "Och, nöö, das kannst du jetzt soooo aber nicht sagen - ich dachte, wir haben uns alle lieb?"

Schlechtes Gewissen.

Miese Stimmung, und diese einfach mal ausgekotzt? "Och, nööö, du, das darfst du jetzt sooooo aber nicht sehen - sei doch nicht so negativ."

Pflichtschuldiges Lächeln aufgesetzt.

Auf Fox News bezeichnet der Sprecher Robin Williams wegen seines Selbstmords als Feigling. Darüber regen sich einige bei Facebook auf und möchten eine Petition unterstützen, welche die Entlassung des Sprechers fordert.
Hauhauahauaha! Da schlagen sie los, die Zwangsrelativierer:
"Das kannst du so doch nicht sehen. - Wenn man da jeden gleich entlassen wollte. - Bestimmt hat der das nicht so gemeint. - Ach, Fox, wer nimmt die denn ernst?"
Reg' dich bloß nicht über Ungerechtigkeiten auf, ist die Devise, denn erstens ist es anderswo immer noch schlimmer, und zweitens war es sowieso gar nicht so gemeint,  und außerdem darfst du das so auch gar nicht sehen... ach so, stimmt, das hatten wir ja schon.


Den Film, der gerade online steht - nöö, den darfste auch nicht teilen. Der zeigt im Rückwärtszeitraffer, durch welchen Lebensstil ein 35jähriger mit Herzinfarkt in der Notaufnahme landet. Endet damit, dass wir sehen, wie dem kleinen Kerlchen von Mama die Pommes in die Schnüss gestopft werden. Wie gesagt: Sowas darfst du nicht an deiner Wall teilen.
"Das darfst du so (vereinfachend) aber jetzt nicht sagen."
Ach ja?
Nicht? Warum?
Doch, darf ich!
Und zwar aus zwei Gründen:
Erstens: Ich hab's selber erlebt. Dafür bedanke ich mich bei meiner Mutter posthum heute noch. Und als dickes Kind in den 80ern aufzuwachsen, war nicht so "normal" wie dicke Kinder heute (leider) sind. Sich Scheiße fühlen, und aus diesem Gefühl heraus weiterzufuttern, ist mir gut bekannt. Und die Quälerei, die es gekostet hat (und immer weiter kosten wird), auf meine heute 65 kg zu kommen und sie auch zu halten, die wünsche ich keinem.
Zweitens: Es geht bei dem Film nicht um ein Niedermachen der Dicken (oje, das hätt' ich jetzt sicher auch wieder nicht sagen dürfen...), sondern um eine Nachricht an die heutigen Mütter kleiner Kinder, die da lautet: "Bitte, bitte, denkt darüber nach, was ihr euren Kinder zu Essen gebt! Fastfood ist die einfache Alternative und wird gerne genommen, und der süße Plunsch wird auch williger getrunken als der ungesüßte Tee, aber die Anlagen, die ihr in diesen Jahren legt, schleppt euer Kind ein Leben lang mit sich herum! Schaut, dass es lernt, Obst und Gemüse als ernsthafte Ernährungsalterntive zu betrachten."
Aber trotzdem - in der Zeit des allgemeinen Relativismus ist so eine Message natürlich hochexplosiv, weil... man darf das nun mal einfach nicht so einfach sehen...

Schlimmer noch finde ich für mich persönlich die Heiterkeits- und Gelassenheitsneurotiker...

Gestern war "so ein Tag". Nein, kein Tag der lustigen Missgeschicke. Sondern einfach so ein Tag, an dem man keine Lust darauf hat, das, was einem nicht passt, zu übersehen, es wegzulachen, abzunicken, die positiven Seiten zu sehen etc. Manchmal geht das nicht - und dann hilft nur: Rauslassen. Einfach mal in Scheißlaune sein und das auch sagen. "Ich find' es Scheiße, dass..." Früher ging das. Nee, echt jetzt: Früher war das kein Problem. Wenn du da gesagt hast "Mensch, das ist doch Scheiße!", dann hattest du ein paar Leute um dich, die haben genickt, "Jep" gesagt, oder "Isso", und dann haben sie weitergemacht, mit was auch immer. Kannst du heute vergessen. Scheiße-drauf-sein ist nicht mehr erlaubt. Heute geht das so:

Auf
"Boah, dieser Scheißregen!"
folgt
"In Afrika wären sie froh drüber. - Reg dich doch nicht auf, kannst es eh nicht ändern. - Besser, als wenn's so heiß wäre. - Mit passender Kleidung alles kein Problem."
(Wobei der letzte Satz natürlich der Alltime-Favorit ist.)

Auf
"Mensch, was'n Dreckssommer!"
kriegst du
"Wir hatten auch schöne Tage. - Das Frühjahr war dafür ganz toll. - Vielleicht bekommen wir wenigstens einen goldenen Herbst."
(Für mich klingt das wie: Okay, die Vorspeise war gut, der Hauptgang ist ausgefallen, aber vielleicht bekommen wir zum Nachtisch nen Riegel Schokolade?")

Auf
"Scheiße, Robin Williams ist tot."
kriegst du
"Ja, schlimm. Aber jetzt geht's ihm besser. - Das ist halt so bei Depressionen, da steckste nicht drin. - Naja, hat aber vorher ein tolles Leben gehabt."


Es ist, als würden sie hinter den Büschen und Hausecken lauern, diese Leute mit Optimismuszwang, um dir gleich und sofort und mit Nachdruck zu erklären, dass und warum du aber auch gar keinen Grund hast, mies drauf zu sein. Lächeln ist angesagt. Funktionieren. Denn du kannst nicht gleichzeitig mies drauf sein und funktionieren. Doch, kann ich. Aber das geht denen nicht ein. Ich kann sogar gerade DESWEGEN funktionieren, eben WEIL ich manchmal zulasse, einfach schlecht drauf zu sein und das auch abzulassen.

Ich hab' die ganze Zeit Kopfmusik: Dauernd singt es "Aaaalways look on the briiiight si-ide of life! [pfeif] Aaaaalways..." Monty Python. Kennt ihr sicher.

Ich find's ja nett, wenn Leute Leute aufheitern wollen. Oder wenn Leute Leuten sagen, auch mal auf die "bright side of life" zu schauen. Aber ich wünschte, Leute würden Leuten auch einfach mal zugestehen, nicht gut drauf zu sein, statt ihnen ein Gummiband verpassen zu sollen, das die Mundwinkel permanent nach oben zieht.

Im Ernst jetzt - ich glaube, wir brauchen das. Jeder von uns. Der eine ein bisschen mehr, der andere ein bisschen weniger.

Für Menschen mit Depressionen (zu denen ich GOTTSEIDANK nicht gehöre, aber ich kannte und kenne einige) ist es im Miteinander mit ihren Mit-Menschen das allerschlimmste, während eines "Tiefs" solch gute Ratschlage zu hören wie "ach, ist doch alles nicht so schlimm, einfach mal lächeln, dann schaut die Welt gleich wieder besser aus" oder "denk doch mal drüber nach, wie GUT es dir doch eigentlich geht!" oder "du denkst überhaupt einfach zuviel nach". Das läuft immer auf das gleiche hinaus: Es wird suggeriert "Im Grunde bist du selber schuld an deiner Krankheit". Und manchmal frage ich mich - ernsthaft - ob nicht manche Schübe bei krankhaft Depressionen ausblieben, oder milder wären, wenn sie sich nicht so krampfhaft bemühen würden (weil müssten), nach außen zu funktionieren, die Maske aufzubehalten - weil ansonsten die Aufheiterungsmafia über sie herfallen würde.

Für mich selber gilt:




Lasst mich doch einfach mal motzen.
Lasst mich doch einfach mal schlecht drauf sein.
Lasst mich doch einfach mal ein paar Stunden nur dumm rumsitzen.

Lasst mich doch einfach mal.

Sonst könnt ihr mich.


















Samstag, 9. August 2014

Mein Freund Facebook?

Och, nööö, Facebook, ich glaube, Freunde werden wir in diesem Leben nicht mehr. Ich kann dir nur noch eine Zweckgemeinschaft anbieten, indem ich dir zugestehe, dass man für die allgemeine Vernetzung bzw. Verbreitung von Nachrichten derzeit um dich nicht herumkommt.

Davon abgesehen sehe ich dich immer noch mehr als zwiespältig. Aber das muss ich hier nicht noch mal ausführen - das weißt du ja schon von meinen früheren Blogbeiträgen.

Jetzt nervst du wieder auf neue Weise: Um weiterhin meine privaten Nachrichten bei dir mobil abfragen und beantworten zu können, willst du mich zwingen, eine weitere APP auf meinem Smartphone zu installieren, den "Messenger". Ohne den geht nichts mehr. Ich will aber nicht. Denn ich mag deine "friss oder stirb" Mentalität nicht. Also werde ich von jetzt an meine PNs eben mobil nicht mehr abfragen. Und dir damit nicht erlauben, dich auf meinem Smartphone noch weiter breitzumachen.

Ein Freund ist ähnlich enttäuscht von deiner Entwicklung, 'liebes' Facebook, doch auch er entscheidet sich aus den gleichen Gründen wie ich zum Bleiben. Hier seine hochinteressante Analyse.

Und hier schreibt nun noch ein anderer Blogger-Freund einen hinreißenden Beitrag zur augenblicklich bei dir seuchenähnlich um sich greifenden Selbst-Tests:
"Ich bin ein Tollpatsch - was für eine Art Trottel bist Du?"

Naja, schauen wir mal, wie das weitergeht mit uns.