Mittwoch, 13. August 2014

"Das kann/darf man so nicht sagen/sehen."

Gott, ich hasse diesen Satz! Du auch?

So ein Satz relativiert alles, nimmt mir sofort den Wind aus den Segeln, lässt mich dastehen als einer, der überreagiert oder einfach negativ "drauf" ist.

Klare Worte? Klarer Standpunkt? "Och, nöö, das kannst du jetzt soooo aber nicht sagen - ich dachte, wir haben uns alle lieb?"

Schlechtes Gewissen.

Miese Stimmung, und diese einfach mal ausgekotzt? "Och, nööö, du, das darfst du jetzt sooooo aber nicht sehen - sei doch nicht so negativ."

Pflichtschuldiges Lächeln aufgesetzt.

Auf Fox News bezeichnet der Sprecher Robin Williams wegen seines Selbstmords als Feigling. Darüber regen sich einige bei Facebook auf und möchten eine Petition unterstützen, welche die Entlassung des Sprechers fordert.
Hauhauahauaha! Da schlagen sie los, die Zwangsrelativierer:
"Das kannst du so doch nicht sehen. - Wenn man da jeden gleich entlassen wollte. - Bestimmt hat der das nicht so gemeint. - Ach, Fox, wer nimmt die denn ernst?"
Reg' dich bloß nicht über Ungerechtigkeiten auf, ist die Devise, denn erstens ist es anderswo immer noch schlimmer, und zweitens war es sowieso gar nicht so gemeint,  und außerdem darfst du das so auch gar nicht sehen... ach so, stimmt, das hatten wir ja schon.


Den Film, der gerade online steht - nöö, den darfste auch nicht teilen. Der zeigt im Rückwärtszeitraffer, durch welchen Lebensstil ein 35jähriger mit Herzinfarkt in der Notaufnahme landet. Endet damit, dass wir sehen, wie dem kleinen Kerlchen von Mama die Pommes in die Schnüss gestopft werden. Wie gesagt: Sowas darfst du nicht an deiner Wall teilen.
"Das darfst du so (vereinfachend) aber jetzt nicht sagen."
Ach ja?
Nicht? Warum?
Doch, darf ich!
Und zwar aus zwei Gründen:
Erstens: Ich hab's selber erlebt. Dafür bedanke ich mich bei meiner Mutter posthum heute noch. Und als dickes Kind in den 80ern aufzuwachsen, war nicht so "normal" wie dicke Kinder heute (leider) sind. Sich Scheiße fühlen, und aus diesem Gefühl heraus weiterzufuttern, ist mir gut bekannt. Und die Quälerei, die es gekostet hat (und immer weiter kosten wird), auf meine heute 65 kg zu kommen und sie auch zu halten, die wünsche ich keinem.
Zweitens: Es geht bei dem Film nicht um ein Niedermachen der Dicken (oje, das hätt' ich jetzt sicher auch wieder nicht sagen dürfen...), sondern um eine Nachricht an die heutigen Mütter kleiner Kinder, die da lautet: "Bitte, bitte, denkt darüber nach, was ihr euren Kinder zu Essen gebt! Fastfood ist die einfache Alternative und wird gerne genommen, und der süße Plunsch wird auch williger getrunken als der ungesüßte Tee, aber die Anlagen, die ihr in diesen Jahren legt, schleppt euer Kind ein Leben lang mit sich herum! Schaut, dass es lernt, Obst und Gemüse als ernsthafte Ernährungsalterntive zu betrachten."
Aber trotzdem - in der Zeit des allgemeinen Relativismus ist so eine Message natürlich hochexplosiv, weil... man darf das nun mal einfach nicht so einfach sehen...

Schlimmer noch finde ich für mich persönlich die Heiterkeits- und Gelassenheitsneurotiker...

Gestern war "so ein Tag". Nein, kein Tag der lustigen Missgeschicke. Sondern einfach so ein Tag, an dem man keine Lust darauf hat, das, was einem nicht passt, zu übersehen, es wegzulachen, abzunicken, die positiven Seiten zu sehen etc. Manchmal geht das nicht - und dann hilft nur: Rauslassen. Einfach mal in Scheißlaune sein und das auch sagen. "Ich find' es Scheiße, dass..." Früher ging das. Nee, echt jetzt: Früher war das kein Problem. Wenn du da gesagt hast "Mensch, das ist doch Scheiße!", dann hattest du ein paar Leute um dich, die haben genickt, "Jep" gesagt, oder "Isso", und dann haben sie weitergemacht, mit was auch immer. Kannst du heute vergessen. Scheiße-drauf-sein ist nicht mehr erlaubt. Heute geht das so:

Auf
"Boah, dieser Scheißregen!"
folgt
"In Afrika wären sie froh drüber. - Reg dich doch nicht auf, kannst es eh nicht ändern. - Besser, als wenn's so heiß wäre. - Mit passender Kleidung alles kein Problem."
(Wobei der letzte Satz natürlich der Alltime-Favorit ist.)

Auf
"Mensch, was'n Dreckssommer!"
kriegst du
"Wir hatten auch schöne Tage. - Das Frühjahr war dafür ganz toll. - Vielleicht bekommen wir wenigstens einen goldenen Herbst."
(Für mich klingt das wie: Okay, die Vorspeise war gut, der Hauptgang ist ausgefallen, aber vielleicht bekommen wir zum Nachtisch nen Riegel Schokolade?")

Auf
"Scheiße, Robin Williams ist tot."
kriegst du
"Ja, schlimm. Aber jetzt geht's ihm besser. - Das ist halt so bei Depressionen, da steckste nicht drin. - Naja, hat aber vorher ein tolles Leben gehabt."


Es ist, als würden sie hinter den Büschen und Hausecken lauern, diese Leute mit Optimismuszwang, um dir gleich und sofort und mit Nachdruck zu erklären, dass und warum du aber auch gar keinen Grund hast, mies drauf zu sein. Lächeln ist angesagt. Funktionieren. Denn du kannst nicht gleichzeitig mies drauf sein und funktionieren. Doch, kann ich. Aber das geht denen nicht ein. Ich kann sogar gerade DESWEGEN funktionieren, eben WEIL ich manchmal zulasse, einfach schlecht drauf zu sein und das auch abzulassen.

Ich hab' die ganze Zeit Kopfmusik: Dauernd singt es "Aaaalways look on the briiiight si-ide of life! [pfeif] Aaaaalways..." Monty Python. Kennt ihr sicher.

Ich find's ja nett, wenn Leute Leute aufheitern wollen. Oder wenn Leute Leuten sagen, auch mal auf die "bright side of life" zu schauen. Aber ich wünschte, Leute würden Leuten auch einfach mal zugestehen, nicht gut drauf zu sein, statt ihnen ein Gummiband verpassen zu sollen, das die Mundwinkel permanent nach oben zieht.

Im Ernst jetzt - ich glaube, wir brauchen das. Jeder von uns. Der eine ein bisschen mehr, der andere ein bisschen weniger.

Für Menschen mit Depressionen (zu denen ich GOTTSEIDANK nicht gehöre, aber ich kannte und kenne einige) ist es im Miteinander mit ihren Mit-Menschen das allerschlimmste, während eines "Tiefs" solch gute Ratschlage zu hören wie "ach, ist doch alles nicht so schlimm, einfach mal lächeln, dann schaut die Welt gleich wieder besser aus" oder "denk doch mal drüber nach, wie GUT es dir doch eigentlich geht!" oder "du denkst überhaupt einfach zuviel nach". Das läuft immer auf das gleiche hinaus: Es wird suggeriert "Im Grunde bist du selber schuld an deiner Krankheit". Und manchmal frage ich mich - ernsthaft - ob nicht manche Schübe bei krankhaft Depressionen ausblieben, oder milder wären, wenn sie sich nicht so krampfhaft bemühen würden (weil müssten), nach außen zu funktionieren, die Maske aufzubehalten - weil ansonsten die Aufheiterungsmafia über sie herfallen würde.

Für mich selber gilt:




Lasst mich doch einfach mal motzen.
Lasst mich doch einfach mal schlecht drauf sein.
Lasst mich doch einfach mal ein paar Stunden nur dumm rumsitzen.

Lasst mich doch einfach mal.

Sonst könnt ihr mich.


















Samstag, 9. August 2014

Mein Freund Facebook?

Och, nööö, Facebook, ich glaube, Freunde werden wir in diesem Leben nicht mehr. Ich kann dir nur noch eine Zweckgemeinschaft anbieten, indem ich dir zugestehe, dass man für die allgemeine Vernetzung bzw. Verbreitung von Nachrichten derzeit um dich nicht herumkommt.

Davon abgesehen sehe ich dich immer noch mehr als zwiespältig. Aber das muss ich hier nicht noch mal ausführen - das weißt du ja schon von meinen früheren Blogbeiträgen.

Jetzt nervst du wieder auf neue Weise: Um weiterhin meine privaten Nachrichten bei dir mobil abfragen und beantworten zu können, willst du mich zwingen, eine weitere APP auf meinem Smartphone zu installieren, den "Messenger". Ohne den geht nichts mehr. Ich will aber nicht. Denn ich mag deine "friss oder stirb" Mentalität nicht. Also werde ich von jetzt an meine PNs eben mobil nicht mehr abfragen. Und dir damit nicht erlauben, dich auf meinem Smartphone noch weiter breitzumachen.

Ein Freund ist ähnlich enttäuscht von deiner Entwicklung, 'liebes' Facebook, doch auch er entscheidet sich aus den gleichen Gründen wie ich zum Bleiben. Hier seine hochinteressante Analyse.

Und hier schreibt nun noch ein anderer Blogger-Freund einen hinreißenden Beitrag zur augenblicklich bei dir seuchenähnlich um sich greifenden Selbst-Tests:
"Ich bin ein Tollpatsch - was für eine Art Trottel bist Du?"

Naja, schauen wir mal, wie das weitergeht mit uns.

Freitag, 8. August 2014

Christenverfolgung im Irak - Schützenbruderstreit in Deutschland

Heute Abend werde ich hemmungslos 'klauen' - und zwar ein Posting, das gleich mehrere Nerven trifft. Es stammt aus einem Forum, und sollte mir die Schreiberin die Erlaubnis geben, werde ich später noch nachträglich verlinken, wo sich das Original befindet:

UPDATE: Mit Erlaubnis der Schreiberin gebe ich nun den Link zur betreffenden Seite im Forum KATHOLON, in dem ihr Originalbeitrag mit zusätzlichen Verlinkungen zu finden ist:
Katholon 
(Bitte etwas nach unten scrollen, zum Beitrag "Spatz" vom 08.08.2014, 16:13 Uhr) 

Nach Mossul ist jetzt Qaraqosh (die grösste christliche Stadt) von den Islamisten erobert worden! 
100.000 auf der Flucht 

Auch Sinjar, eine wichtige Stadt im Siedlungsgebiet der Yeziden ist erobert worden.
Jesiden warnen vor Völkermord im Nordirak


Und was tun wir Christen in Europa? Was tun die Kirchen?
Immerhin, in Frankreich: vom 28. Juli bis 1. August war eine Delegation der katholischen Kirche Frankreichs im Irak, um ihre Solidarität zu bekunden und materielle Hilfe zu leisten, sie besuchten die Städte und Dörfer die inzwischen von den Islamisten erobert wurden. Berichte und Zeugnisse (auf französisch) auf KTOTV


Aber sonst?
Mgr Sako, Patriarch der Chaldäaer, hatte via Kirche in Not International gebeten, weltweit, am 6. August, Fest der Verklärung des Herrn, für den Frieden im Irak zu beten.
Welches Echo hatte das bei den Christen in Europa? In jeder Pfarrei eine Gebetsvigil? Hunderttausende in den Städten auf den Strassen mit Bitt-Prozessionen? Naja, träum mal weiter. Wie sagte Papst Franziskus bereits oft: Eine selbstbezogene Kirche die nur um sich selbst kreist und für das Leiden unempfindlich geworden ist, ist krank. 


Um nicht völlig negativ zu sein, einiges habe ich schon gefunden:
- In der Abtei Hautecombe in Savoyen nehmen vom 4.-10.8. 1500 Jugendliche der Gemeinschaft „Chemin Neuf“ am Festival „Welcome to Paradise“ teil. Sie beten täglich das Vaterunser für den Iraq.
- Via Aleteia wurde im Internet eine Gebetskette eingerichtet an der jeder teilnehmen kann: 

- die Bischöfe von England und Wales unterstützten die Gebetsinitiative vom 6. August.
- in Brüssel nahmen 2000 Personen an einer Solidaritäts-Kundgebung am 6. August teil und am 15. August wird in Belgien eine Spezialkollekte für den Irak organisiert.
- in Mailand veranstalteten junge Christen am 7. August eine Gebetsvigil.
- die österreichischen Bischöfe rufen auf, sich am 8. August am „Tag des Fastens und der Fürbitte“ für die Christen und verfolgten Muslime im Irak zu beteiligen.
- und Deutschland? Auf der Webseite der DBK ist heute eine Pressemitteilung zu finden, ein eher allgemein gehaltener Aufruf zur Solidarität und Spendenbereitschaft und auf katholisch.de auch nur Meldungen zu den Ereignissen im Irak. Aber keine konkrete Aktion. (Es gibt Wichtigeres zu entscheiden, z. B. ob ein Muslim Mitglied in einem katholischen Schützenverein sein darf).
- in Luxemburg ist die Kirche im Zustand der Schockstarre wegen der drohenden Trennung von Kirche und Staat, da kann man gar nix erwarten! 

Bete halt jeder für sich in seinem Kämmerlein und schaue in seinem Geldbeutel ob er noch etwas vom Urlaubsgeld abzwacken kann. Gott ist es schliesslich gleichgültig ob die Gebete geballt oder einzeln zu ihm emporsteigen.
Ach ja, die Tageslesungen heute konnten einen schon umhauen.


Ja, in Deutschland gibt es Wichtigeres als die Christenverfolgung und die Flüchtlingskatastrophe im Irak. Zumindest, wenn man den Onlinemedien glaubt, gab es heute kein drängenderes Thema als den muslimischen Schützenbruder. Und wer meinen Blog kennt, der weiß: Auch ich habe dazu etwas geschrieben. Zwar nur ein Aufreger über den Aufreger, aber, ja, anscheinend hat auch mich dieses Thema heute mehr beschäftigt als die Geschehnisse im Irak.

Ich kann nicht für die anderen reden, sondern nur für mich. Mir ist nach einigem Überlegen klargeworden: Die zeitweise Konzentration auf ein so nahes, so kleines, so nichtiges Thema war eine Ablenkung, ein Nichtdenkenmüssen, ein Wegdenken der Nachrichten, die man seit Tagen aus dem Irak hört, sieht und liest.

Damit macht man es sich aber zu einfach.

Gerade höre ich in den Nachrichten wieder von den heutigen US-Angriffen auf die Stellungen der IS-Terroristen (nein, ich weigere mich, den Standardbegriff vom IS-Kämpfer zu übernehmen) und den Abwürfen von Hilfsgütern für die Flüchtlinge. Es heißt aber auch, dass Amerika nicht vorhabe, sich intensiv einzubringen. Donnerstag hat es eine Dringlichkeitssitzung der UNO gegeben. Man war über die Vorgänge im Irak entsetzt und hat das Vorgehen der IS-Terroristen verdammt. Aha.

In den Nachrichten gerade ist immer 'nur' von den jesidischen Flüchtlingen und Verfolgten die Rede. Die Christen kommen nur im Nebensatz als "und andere verfolgte Gruppen und Minderheiten" vor. Muss man jetzt auch nicht verstehen.

Ob die allgemeine Stille in Deutschland - sowohl in den Kirchen als auch in der Welt - wohl bald lauter wird?

Hier gibt es den Abdruck eines offenen Briefes an die Bundeskanzlerin und den Bundspräsidenten, geschrieben von "Kirche in Not", und basierend auf einem dringenden Appel des chaldäischen Patriarchen (als pdf-Datei hier zu sehen), den dieser gestern schrieb, nur einen Tag nach dem von der Verfasserin des obigen Postings erwähnten Gebetsaufrufes.

Was tun wir? Was können wir tun?

Aufregung um den muslimischen Schützenkönig

Da wird einer Schützenbruder, und Mitglied im Vorstand der Bruderschaft, und dann Schützenkönig - und alle sind glücklich - bis der BHDS (Bund Historischer Deutscher Schützenbruderschaften) daherkommt und sagt "Aber euer Schützenkönig ist Moslem! Das geht nicht!"

...und der Schuldige ist... taaaadaaaa!...

Ach so, nee, jetzt fällt mir das auf: Schuld ist eigentlich niemand an dem Schlamassel:

Die Schützenbruderschaft ist einfach jahrelang nicht auf den Gedanken gekommen, ein Türke könnte Moslem sein.

Der muslimische Schützenbruder hat jahrelang gar nicht gemerkt, dass er Mitglied in einem rein katholischen Club geworden ist - er wollte sich doch nur integrieren.

Und die Katholiken vor Ort haben sowieso schon mal gleich gar kein Problem mit dem muslimischen Schützenkönig.

Nachzulesen ist das z.B. hier:
Rheinische Post

Der Rheinländer (also auch ich) ist ja für seine manchmal flapsige Wortwahl bekannt, und darum erlaube ich mir jetzt auch hier die typisch rheinländisch-gefärbte Fragestellung:
"Samma, simma eigentlich bekloppt?" (Übersetzung: "Sagt mal, sind wir eigentlich verrückt?")
Das ist doch nun mal so:

Eine Schützenbruderschaft ist nun mal ein rein christliches (um nicht zu sagen katholisches) Ding. Isso. Muss ja nicht jedem gefallen, aber ist trotzdem so. Bei uns z.B. hat sich die Schützenbruderschaft das Motto "Glaube, Sitte, Heimat" auf die Fahne geschrieben (buchstäblich). Es geht nun mal größtenteils (jedenfalls offiziell - vom allgemeinen Bierkonsum wollten wir jetzt mal nicht reden) um die Bewahrung von Brauchtum (christl./kath.) und Glaube (christl./kath.).

Da stelle ich jetzt mal fest:

Wenn in einer solchen Bruderschaft ein Moslem Aufnahme findet, und der sich jahrelang nicht mal über seine Aufnahme wundern muss, weil es dort doch rein christlich/katholisch zugeht (bzw. zugehen müsste) - dann läuft in der Bruderschaft, was das angeht, schon mal grundsätzlich einiges falsch.

Und dann schießt der türkische Mitbruder den Vogel ab und wird Schützenkönig. Und auf einmal fällt seinen Mitbrüdern auf: "Hoppala, der ist ja Moslem!"

Ach, nöö, das glaub' ich jetzt aber eher nicht.

Kann es sein, dass man stattdessen in der Bruderschaft einfach in eine falsche Richtung gedacht hat?
"Naja, soll er doch Mitglied werden - als Moslem darf er ja auch in unserer Kirche der Messe beiwohnen. Nur Pfarrer kann er eben nicht werden."
(Anm.: Ich habe "beiwohnen" geschrieben, nicht "teilnehmen" - nur, ehe das hier einen Aufschrei gibt.)

Es ist aber halt doch ein Unterschied, denn im Gegensatz zu einem zu nichts verpflichtenden Messbesuch erfordert die Aufnahme in eine Schützenbruderschaft die Verpflichtung zu Schutz, Bewahrung und Tradierung des christlichen Glaubens. Hat dem Mann das niemand erklärt? War ihm das gleichgültig? War es den anderen Schützenbrüdern gleichgültig?

Ich bin jetzt aber mal böse. Sorry, frei nach Luther: Hier stehe ich; ich kann nicht anders! Denn ich frage mich:

Ist der türkische Schützenbruder wirklich das arme, integrationswillige Opfer deutsch-katholischer Integrationsverhinderer?

Der Mann ist doch kein Dummkopf: Er ist in Deutschland geboren. Er hat katholische Religion als Abiturfach belegt. Mir kann doch niemand erzählen, dass so ein Mann Mitglied in einer kath. Schützenbruderschaft wird, ohne das nötige Verständnis dafür zu besitzen, worauf er sich da einlässt?!

Und wenn ich dann weiter auf die Parade schaue, die hier die Sau durch's Dorf treibt:
  • Auftritt die Medien, die sich - Hurra! - wieder mal auf die Kirche einschießen dürfen.
  • Auftritt ZMD (Zentralrat der Muslime in Deutschland), Herr Aiman Mazyek, mit den Worten, nur Christen als Schützenkönige zuzulassen, sei nicht mehr zeitgemäß.
  • Auftritt Integrationsminister Guntram Schneider, der alle zur Einigung aufruft und hofft, dass diese 'Peinlichkeit' zügig aus der Welt geschaffen werden möge. Ein 'Stück aus dem Tollhaus' sei das. Und er schafft zuletzt noch die Volte zum christlichen Kindergarten, der auch nicht-christliche Kinder integriert (eieieiei... was könnte ich dazu viel sagen, bis hin zum ausfallenden St. Martin und Frühlingsfesten mit bunten Oster... äh... Frühlingseiern).
  • Auftritt ADS (Antidiskriminierungsstelle des Bundes): In einem Brief erklärt Leiterin Lüders die Haltung des BHDS als 'intolerant und diskriminierend'
  • Auftritt Herr Gedik (das ist der türkische Schützenbruder): "Wir haben doch nicht provozieren wollen, sondern wollten nur ein schönes Schützenfest feiern", sagt er, um dann kopfschüttelnd festzustellen, "Es ist mir völlig unverständlich, dass wir im 21. Jahrhundert solche Diskussionen führen müssen." 
Jeh nu, ihren Willen haben sie nun inzwischen aber bekommen, denn wie u.a. das Abendblatt berichtet, hat sich der BHDS inzwischen entschlossen, den muslimischen Schützenkönig ausnahmsweise zuzulassen. Auf Bezirksebene dürfe er aber nicht antreten:
"Zugleich warf der Verband Kritikern vor, sie wollten "Zwangsharmonisierung und geistige Gleichschaltung in Deutschland erzwingen", und fügte hinzu: "Wie immer die vielschichtigen politischen und religiösen Meinungen und Ansichten zum Thema Integration der Muslime in Deutschland auch aussehen mögen, als Christen und Schützenbrüder dürfen und werden wir an unserem Recht auf positive Religionsfreiheit festhalten."
Dieses Recht stehe christlichen Schützenbrüdern ebenso zu wie Muslimen, Juden oder Buddhisten, betonte der Verband, der 1.300 Bruderschaften mit rund 400.000 Mitgliedern vertritt. In der heutigen Zeit, in der eine religiöse Identitätsfindung immer schwieriger werde, trügen katholische Schützenbruderschaften in einer pluralen Gesellschaft aktiv zum religiösen Dialog bei."
Der Druck war wohl zu groß. Man muss sich nur obige (unvollständige) Liste der Sautreiber ansehen.

Interessant finde ich jedoch den folgenden Satz in der Titelzeile des Artikels:
"Ob der Streit damit aus der Welt ist, bleibt abzuwarten"
Für mich liest sich das, als habe es bereits Andeutungen gegeben, die Beschränkung hinsichtlich der Bezirksebene nicht hinnehmen zu wollen. Das Sautreiben könnte also munter weitergehen.

 "Wir haben doch nicht provozieren wollen, sondern wollten nur ein schönes Schützenfest feiern"
sieht für mich anders aus.

Mittwoch, 6. August 2014

Franziskusperlen? Franziskus' Perlen. Vor die Säue?

Jeder Papst hat seine Anhänger. Jeder Papst hat seine Kritiker. Die jeweiligen Anhänger haben jeweils andere Gründe, ihn zu befürworten. Die jeweiligen Kritiker... naja, ihr wisst schon.

Das ist schon so in Ordnung. Oder, wie ein weiser Mann namens Albus Dumbledore einmal sagte:
"Wenn du von allen geliebt werden willst, musst du sehr lange in deiner Hütte hocken bleiben."
Nun gibt es aber Kritik und Kritik.

'Darf' ich sagen, dass nicht alles, was der/ein Papst sagt, mir richtig erscheint?

Klar darf ich. Die päpstliche Unfehlbarkeit, die uns Katholiken ja so gerne zur allgemeinen Heiterkeit um die Ohren geschlagen wird, bezieht sich ja eben nicht auf so alltägliche Aussagen wie den Wetterbericht (dem eine etwas geringere Fehlbarkeitsrate tatächlich gut täte, aber lassen wir das), sondern nur und ausschließlich auf eine offizielle ("ex cathedra") Entscheidung des Papstes in Glaubensfragen. Was immer ein Papst ansonsten sagt, bemerkt, schreibt, tut etc. - darin ist er ebenso menschlich-irrend wie wir alle, und natürlich kann ich dazu dann auch denken, sagen und schreiben "das sehe ich aber anders".

Dann gibt es jene, die in Bezug auf des Papstes Aussagen von "gedanklichen Unschärfen" sprechen. Auch das ist völlig in Ordnung: Hier wird Kritik in sachlichem Ton und mit allem nötigen Respekt ausgesprochen. Online breitgetreten wird diese Kritik nicht - und auch das gefällt mir.

Ob es theologische Aussagen des Papstes gibt, die Kritik 'verdienen', dazu werde ich hier nichts sagen. Denn:
"Wenn dem Esel zu wohl wird, geht er auf's Glatteis."
Ich bin zwar ein Esel, aber doch kein so großer, um nicht zu wissen, dass ich auf diesem Glatteis keine drei Schritte tun könnte, ehe ich auf's Eselmaul fiele.

Nun gibt es aber eine Seite bei Facebook, auf der jemand in kurzen Abständen "Franziskusperlen" postet. Dabei handelt es sich um von Papst Franziskus stammende Zitate, die dort anschließend ausgiebig kommentiert werden.

Das KÖNNTE man nett finden. Einen Menschen zu zitieren, ist im Allgemeinen ja eher ein Kompliment.

Hier nicht.

Die (aus jeglichem Zusammenhang gerissenen) Zitate sollen den Sprecher der Lächerlichkeit preisgeben, ihn als simplen Menschen zeigen, als - denn darauf läuft es letztendlich hinaus - eklantante Fehlbesetzung im Papstamt.

Unter den Kommentatoren tummeln sich Anhänger der "Warnung" (um es in wenigen Worten zu sagen: der Irrsinnsbehauptung einer "Seherin", bei Papst F. handele es sich um einen "falschen Propheten", quasi den Vorboten des Teufels) und der Piusbrüder, sowie einer Menge Leute, die einander dafür Beifall zollen, das jeweilige Zitat nun gerade besonders spitzzüngig und intellektüll auseinander genommen zu haben. Hass und Spott - darauf reduzieren sich die Kommentare größtenteils, und darin schaukelt man sich gegenseitig hoch.

Der Inhaber der Facebookseite weist jede Schuld von sich:
"Ich habe bewusst keine Anklageschrift verfasst oder sonst etwas Eigenes formuliert, sondern nur die Worte von Franziskus UNKOMMENTIERT veröffentlicht."
 Das ist richtig. Aber gerade das Wort, auf das er so stolz ist, erscheint mir als der Casus Knacksus:
UNKOMMENTIERT!

Die Zitate stehen unkommentiert da. Was bedeutet das aber für seine Leser?

Es bedeutet:
Sie wissen nicht, WANN Franziskus dies gesagt hat.
Sie wissen nicht, zu WEM Franziskus dies gesagt hat.
Sie wissen nicht, WO Franziskus dies gesagt hat.
Sie wissen nicht, WARUM Franziskus dies gesagt hat.
Sie wissen nicht, WAS Franziskus vorher und nachher sagte, als er dies gesagt hat.

Alles, was die Leser haben, ist ein aus sämtlichen Zusammenhängen gerissenes Zitat.

Man könnte auch sagen: Sie haben NICHTS.

Was so nicht ganz stimmt, denn immerhin haben sie genug, um sich in Hass und Häme zu suhlen.

Aber damit haben diese Herrschaften genügend Aufmerksamkeit von mir bekommen. Es reicht. Stattdessen will ich lieber noch kurz auf die so hämisch "Perlen" genannte Zitate eingehen.

Ein Beispiel:
"Mich macht es traurig, wenn ich Schwestern treffe, die nicht freudig sind. Vielleicht lächeln sie, tja, mit dem Lächeln einer Stewardess. Aber nicht mit dem Lächeln der Freude, jener Freude, die von innen kommt."
Zuerst einmal wissen wir natürlich nicht, zu wem er dies gesagt hat, bzw. wen er mit den "Schwestern" meint. Nonnen? Oder einfach Christinnen? Egal. Die Aussage ist einfach, und sie ist leicht verständlich. Und sie ist, wie ich finde, sehr treffend:

Sie beschreibt das professionelle Lächeln einer Stewardess oder einer Verkäuferin; das Lächeln, das nicht die Augen erreicht; das Lächeln, das halt zum Job gehört. Es fehlt die innere Freude. Und wenn ich sehe, dass die bei einem Menschen fehlt, dass sein Lächeln etwas gekünsteltes oder gezwungenes hat, ja, dann macht mich das traurig.

Ist das für einen Papst jetzt zu einfach? Zu lapidar?

Wir hatten mit Papst Benedikt einen Menschen, der, wie man so schön sagt, druckreif sprach. Und seine Bücher, von denen ich einige gelesen habe, sind eine großartige Bereicherung. Trotzdem gab es viel Tadel: Zu wissenschaftlich. Zu verkopft. Er erreicht die Menschen nicht.

Nun haben wir also einen Papst, der "einfach" redet. Der die Menschen erreicht. Das ist nun auch wieder nicht recht.

Was mich jedoch besonders ärgert, ist der getroffene Rückschluss, dass ein Mensch, der sich in einfachen Worten und Sätzen ausdrückt, auch ein simpler Mensch mit simplem Denken sein muss. Beruflich erlebe ich für mich das Gegenteil:
Nichts ist schwieriger, als eine für mich klare, weil erlernte Thematik in so einfache und von allen Fachausdrücken befreite Sprache zu bringen, dass sie dem Kunden verständlich wird, der Laie auf dem betreffenden Gebiet ist.

Ja, das waren meine wie immer in aller Unbescheidenheit abgegebenen Worte zu diesem Thema.



Mittwoch, 30. Juli 2014

Ehre und Tugend der Frau - und wo bleibt der Mann?

Ich hab' da was nicht verstanden...

In vielen islamischen Ländern ist es Staatsräson, dass Frau ihre Haare mit einem Tuch zu verbergen hat. Von wegen Sitte und Moral und Tugend und Ehre und so. Die der Frau, wohlgemerkt.

Auch anderswo tragen Frauen - manche freiwillig, andere eher nicht - ein Tuch, das ihre Ehre ausmachen soll. Die der Frau, um's noch mal zu sagen.

Jetzt geht der Vize von Erdogan in der Türkei noch ein Schrittchen weiter und meint, man müsse den Frauen auch gleich das Lachen verbieten. Weil eine Frau nicht in der Öffentlichkeit lachen und so die Männer auf sich aufmerksam machen sollte. So wegen Tugend und Ehre und Moral und so. Die der Frau, ich sag' es noch mal.

Und hier wird's dann spannend: Denn die Ehre der Frau, das ist die Ehre des Mannes und der ganzen Familie. Der Mann - jeder Mann der Familie - und die ganze Familie haben also darauf zu achten, dass die Frau ihre Ehre (oder was man(n) so dafür hält) bewahrt. Weil sonst die Ehre der ganzen Familie futsch ist.

Jetzt denken wir das mal ein Stückchen weiter:

Die Ehre einer Frau ist also die Erhaltung ihrer Tugend und ihrer Unversehrtheit. Und erhalten kann sie beides nur, wenn sie für die Männer unsichtbar und stumm wird. Weil eben schon der Anblick eines Haarlöckchens oder das Hören ihres Lachens dem Manne ausreichen, alle Hemmungen zu verlieren und sich auf sie zu werfen. Oder so ähnlich halt.

Nun weiß aber doch so ein Mann - egal, ob es der Onkel auf Besuch ist, oder der Fremde auf der Straße - dass er die Ehre einer ganzen Familie 'vernichtet', wenn er eine Frau, die nicht seine Ehefrau ist, "anmacht" oder schlimmeres. Und trotzdem ist es offensichtlich nötig, dass Frau zum unsichtbaren Schattenwesen wird, um solches zu verhindern.

Wo, so frage ich mich dann, ist denn da die Ehre des Mannes?????  Wo ist die Selbstbeherrschung, wenn 'er' eine schöne, für ihn anziehende Frau sieht? Wo ist die Achtung vor ihr und ihrer Familie? Wo ist seine Ehre, die ihn - werden wir mal altmodisch - zum Ritter und Beschützer jeder Frau macht, nicht nur von Mutter/Schwester/Ehefrau/Tochter? Er selbst will die Ehre und Tugend der Frauen seiner Familie in Sicherheit wissen - und gesteht gleiches nicht den Mitgliedern anderer Familien zu?

Wo ist die Ehre des Mannes!?

Und wenn er keine hat - warum muss die Frau dafür büßen?




Dienstag, 29. Juli 2014

Vegane Putzmittel

Ups, ich sehe gerade erst, wie sich bei Facebook das Posting eines Freundes entwickelt, der sich darüber zu amüsieren wagte, dass es "vegane Putzmittel" gibt. Holla, die Waldfee - da ging's aber ab!

So ganz kann ich das allerdings nicht nachvollziehen:

Ja, ich weiß um die Problematik der Massentierhaltung, der Fütterungsmethoden, der oft schon an Tierquälerei nicht mehr nur grenzenden Schlachtmethoden. Ich bin weder blind noch blöd. Aber lasst uns doch mal die pösen, pösen Discounter und die Schlachthöfe und die "Tierfabriken" außen vor lassen: Die eigentlich Schuldigen sind diejenigen unter den Kunden, die das tägliche Fleisch auf ihrem Teller immer NOCH ein bisschen billiger haben wollen als gestern. Und jene, die meinen, ein Tag ohne Fleisch sei ein verlorener Tag.

Ich bin kein Krösus - deshalb gibt es bei mir eben nicht täglich Fleisch, aber wenn, dann hochwertiges (= teures) vom Metzger oder besser noch, vom Biohof. Und Eier aus Freilandhaltung. Das ist die Konsequenz, die ich gezogen habe. Und ich bin auch gerne bereit, euch hiermit zu bestätigen, dass so manche Sojaprodukte oder Haselnuss-/bzw. Mandelmilch eine SEHR leckere Alternative sind, die ich meist zu Hause habe.

Aber... ja, allerdings, jetzt kommen sogar gleich mehrere dicke ABERS:

Erstmal: Nein, ich werde nicht zum Vegetarier. Lieber wünsche ich mir, dass jeder so wie ich (siehe oben) beim Fleischkauf vorginge, denn dann sähe die "Fleischindustrie" GANZ anders aus, und die Tier hätten auch wieder ein Leben, wie es ihnen entspricht, und müssten weder bis zu ihrem Tod noch im Sterben Leid erfahren.

Zweitens: Ich erlebe das "vegane Leben" als Hype, zelebriert von Stars und Sternchen sowohl hier als auch in Follywood, und alles was grünlinksliberal ist, springt nur allzu eilfertig auf das Wägelchen auf. Wie gesagt: die veganen Produkte als Alternative - prima! Aber dann eben nicht als "entweder-oder" sondern als "sowohl als auch". Denn: Gesund ist es allemal, seine Zufuhr an tierischen Fetten zu verringern. Nur bitte das alles ohne solche Auswüchse wie dem Verzicht auf Bienenhonig, oder eben veganen Putzmitteln, und bitte auch ohne das fast schon fanatische Sendungsbewusstsein einiger Berufsveganer - NOCH ist "vegan" keine Religion, liebe Leute.

Drittens: Ich bin tierlieb (wenn möglich, versuche ich sogar, die Spinne in meinem Wohnzimmer lebend aus der Wohnung zu bekommen), und ich will keine Tierquälerei. Aber:
Ich würde mir verdammtnochmal wünschen, dass auch nur ein Zehntel dessen, was an Energie, Geschrei, Medienschelte, TV-Dokus, Protestbewegungen und -märsche dem Tierschutz gewidmet wird, auch einmal zu finden wären, wenn es um solche "Randthemen" geht wie hundertfache Abtreibungen, oder Christenverfolgungen und -vertreibungen in aller Welt, oder auch 'nur' um die immer noch vermissten ca. 200 (!!) von der islamistischen Gruppe Boko Haram in Nigeria entführten Mädchen.

Was ist das für eine Gesellschaft, die sich über Tier-Leid länger, schärfer, anhaltender und wirksamer aufregen kann, als über Menschen-Leid?


Nachsatz:
Ich mag noch einmal ganz klar sagen, dass es mir nicht darum geht, etwas gegen Veganer zu haben. Ich besitze selber mehrere vegetarische/vegane Kochbücher, die mir teilweise eine liebe Freundin geschenkt hat, die selber Vegetarierin ist und die veganen Bücher nur deshalb besitzt, weil die Rezepte darin wirklich sehr gut sind - sie verwendet dann halt (ebenso wie ich) z.B. keinen Ei-Ersatz, und keinen Milch-Ersatz, sondern "the real thing". Und sie ist auch ein sehr gelassener Vegetarier, d.h. sie hat ihre Lebensweise für sich gefunden, aber es käme ihr nie in den Sinn, einen anderen Menschen dazu überreden zu wollen. Leben und leben lassen - so sollte es sein. Leider ist es oft nicht so.