Der dortigen Krippenszene, die mit fast lebensgroßen Figuren schon zum 1. Advent aufgebaut wurde, nähern sich seitdem langsam aber stetig Maria und Josef, mit einem Esel an der Führleine, wobei Mariens Schwangerschaft durch eine ansehnliche Rundung unter ihrem Kleid gut zu erkennen ist.
Heute wurde letzte Hand an die Krippenszene angelegt, die damit bereits auf den Heiligabend angelegt wurde. Eine Dame griff beherzt unter Mariens Kleid... und zog einen mächtigen Arm voll Stroh darunter hervor, den sie anschließend in der Krippe verteilte.
Eine schnellere Entbindung hat es wohl noch nie gegeben.
Und Josef schwieg.
Und was gibt es sonst zu berichten, von den letzten Tagen vor Weihnachten? Wie wäre es mit:
Die Welt ist netter, als ihr denkt.Anfang der Woche hatte ich noch ein Weihnachtspäckchen ins Ausland aufzugeben. Bis 2 kg ist es ein Päckchen, darüber hinaus ist es ein Paket und kostet knapp 10 Euro mehr. Die Waage zeigte 70 Gramm zuviel an. Die Dame am Schalter besieht sich die "Bescherung", legt das Paket mit den Worten "Ach wat, das ist'n Päckchen." auf den Stapel hinter ihr und rechnet mir ein Päckchen ab.
Heute am früheren Morgen habe ich in der Bäckerei gefrühstückt, die mich samstags oft sieht, mal allein, mal mit Freunden. Eine Stärkung vor den letzten kleineren Einkäufen. Eine kleine, unabhängige Bäckerei, der Chef steht selber in der Backstube. Als ich zahlen will, streckt er mir die Hand entgegen:
"Ein frohes Weihnachtsfest! Und Sie sind heute eingeladen."In meiner Heimatstadt wurde ein weißes Reh gesichtet (Hier zum Artikel) und kein Jäger wird es als Trophäe "bejagen".
Heute fuhr eine Gruppe Biker als Weihnachtsmänner verkleidet hupend und winkend die Hindenburgstraße hinauf und wünschte allen Frohe Weihnachten.
Während ich dies schreibe, steht der Spendenstand der "AKTION LICHTBLICKE" der NRW-Lokalradios, an der sich auch unser Gladbacher Radio 90,1 beteiligt, auf € 1.804.841,63! So viel haben die Einwohner NRWs bereits gespendet für eine Aktion, die Hilfe bringt für "Kinder, Jugendliche und ihre Familien, die materiell, finanziell und seelisch in Not geraten sind".
Es lohnt, sich auf die kleinen, halb versteckten, aber guten Dinge zu konzentrieren, die Menschen einander tun, statt nur auf die schlagzeilenträchtigen bösen Dinge. Die guten Dinge überwiegen. Wir vergessen es nur oft, weil es das Gute selten in die Nachrichten schafft.
In diesem Sinne:
EINEN FROHEN UND GESEGNETEN
HEILIGEN ABEND
WÜNSCHE ICH EUCH!
Auch anderswo war die Welt gestern und ist immer noch netter, als man ahnen mag. In Berlin kam ein Päckchen mit aromatisch duftendem Inhalt an. Die Empfängerin wird sich morgen früh über eine erste Portion davon freuen und dankt schon jetzt recht herzlich - Brief folgt nach dem Fest!
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