Montag, 27. März 2017

Die Andere auf dem Foto

"Weise Sprüche" - so freute sich ein Freund heute über meinen Kommentar zu seinem bei Facebook geposteten Foto.

Ob er nun so weise war, weiß ich nicht - der Kommentar kam mir, als der Freund unter seinem Foto schrieb:
"Wurde von einem guten Freund geknipst. Jemand, der mich kennt und meint, das passe.
Ich selbst - na, ich weiß nicht. Das Foto gefällt mir. Aber ob ich das bin...?"
Ich antwortete
"Kein Mensch kann sein, wer er auf einem Foto war."
Der Satz war da, ohne dass ich ihn genau hätte erklären können. Und seitdem denke ich darauf herum, als würde ich einen Kaugummi immer wieder unter der Tischkante hervorholen, um weiter darauf herumzukauen.

Ich glaube, ich weiß jetzt, was ich im Kopf hatte, als dieser Satz entstand.

Selber bin ich nicht gerne auf Fotos. Dieser Mensch auf den Bildern soll ich sein? Er ist hübscher oder hässlicher, älter oder jünger, alberner oder ernster, als ich mich selber empfinde. Und immer ist da etwas Fremdes an meinem Foto-Ich.

Dieses Fremde ist der Mensch, der mich fotografiert hat. Das Foto zeigt sein Bild von mir. Ich sehe mich quasi im Spiegel des Anderen.

Eigentlich spannend. Kann ich dabei mehr über mich lernen, oder mehr über den Anderen? Vielleicht sogar darüber, wie es um unsere Freundschaft steht?

Jedenfalls ist mir nun klar, warum ich die Gesichter der Single-Selfies als eine öde Leere wahrnehme: Sie schauen nur in den eigenen Spiegel, sehen sich nur durch das eigene Ich.

Wie langweilig.

Sonntag, 5. März 2017

Hamburg

Nun habe ich ja per se nichts gegen Karneval, aber man kann ein "langes Wochenende" eben auch anders verbringen. In Hamburg zum Beispiel...


Wenige Schritte vom Bahnhof steht man vor Heidi. Nein, nicht Klum - GOTTSEIDANK! - sondern der wundervollen Heidi Kabel, der hier vor ihrem Ohnsorg-Theater ein Denkmal gesetzt wurde. Und womit? Mit Recht!



Das Hotel ist dann ganz nett...


vor allem der Schrankinhalt...


mit allem, was der Kaffeetrinker so braucht: 


Nur das Treppenhaus ist ein bisschen winzig. Aber man kann halt nicht alles haben.




Udo zieht den Stecker.


Diesmal sollte es unbedingt ein Besuch im http://www.miniatur-wunderland.de/ werden. Also ab in die Speicherstadt:



Und wir sind im Miniatur Wunderland von Hamburg. Die "Welt im Döschen" in Reinkultur. Und das nicht nur für Eisenbahnfans. Und einfach schön für kleine und große Kinder.

Ein Tipp: Unbedingt vorher online auf der oben verlinkten Website eine Einlasszeit reservieren. Man möchte verhindern, dass zu viele Leute gleichzeitig in der Ausstellung sind - sehr vernünftig, denn sonst wäre schnell der Spaß für alle vorbei. Aber so kann es eben auch vorkommen, dass man ohne Reservierung bis zu 2 Stunden warten muss, ehe man eingelassen wird.

Monaco befindet sich gerade in der ersten Planungsphase, wie man an den ausgelegten Bildern erkennen kann:



Also werfen wir doch lieber einen intensiven Blick auf das gerade fertiggesstellte Italien:

San Gimignano - die Stadt der Türme in der Toscana:







Klar, dass Italien nicht ohne Rom, und Rom nicht ohne den Vatican geht:









 Was die Ghostbusters im Vatican tun, hat sich mir zwar nicht erschlossen, aber sei's drum:
 



Roma Termini:



 

Rom bei Nacht:




Aber nun verlassen wir mal Italien und schauen uns ein wenig in Österreich, der Schweiz und natürlich auch Deutschland um:








Der Flughafen, mit tatsächlich startenden und landenden Fliegern:




Moin, moin, Hamburg:







So ein bisschen USA gibt es auch schon. Hier sehen wir den Moment der Ankunft Trumps (Nahaufnahme folgt):



Zum Schluss noch ein Blick auf die Speicherstadt und das Wunderland von außen:


Und natürlich die Elbphilharmonie, die sich öffend einen interessanten Blick auch auf ihr Inneres werfen lässt:






Anschließend ein Abstecher in die "Kantine":


und an den Wänden die skurrilen Mini-Miniaturwelten bestaunen:






An einem Sonntag sind die Werksttätten natürlich unbesetzt, aber sonst kann hier das Entstehen neuer Welten live beobachten:



Interessant - und mit deutlich ernsterem Hintergrund - der Diorama-Raum, der in ca. 20 Schaukästen die Geschichte Deutschlands im Kleinstausschnitt zeigt und dabei auch die traurigsten Kapitel nicht auslässt:














Nach Verlassen des Miniatur Wunderlands gibt es für den Kaffeetrinker nur ein Ziel:







Von der Speicherstadt geht es über die Brücke in die Deichstraße (wo man bei einem - echten - Bretonen übrigens sehr gut zu Abend essen kann):




Auf der Rückseite geht es auf den Nikolaifleet hinaus. (Ich muss übrigens gerade passen vor der Frage, ob es "der Fleet" oder "die Fleet" heißt.)






Am nächsten Tag dann ein Stadtbummel:













Auch ein Stadtbummler braucht mal eine Stärkung:


Auf dem Weg zum Jungfernstieg:





Blick aufs Rathaus:


Die Arkaden:


Hier kann man nicht nur goldene Löffel, sondern passend dazu gleich auch die goldene Kaffeekanne kaufen:



2. Wahl habe ich mir irgendwie anders vorgestellt:


Landungsbrücken:


Und hier die Elbphilharmonie in echt:



Und wieder zu Hause, mit dem Mitbringsel und entsprechendem Inhalt: