Mittwoch, 9. Juli 2014

Fußball... Und was war sonst?

Es ist wieder mal die Zeit - und bei einem 7:1 wiegt sie doppelt schwer - wenn die Welt ein großer Ball ist, und das reale Leben außerhalb der Stadien in Vergessenheit gerät. Und nach dem Finale reibt man sich die Augen und denkt "wann ist das denn passiert?".

Frage: War denn sonst noch was?

Antwort: Ja, so einiges:

Die Lage zwischen Israel und den Palästinensergebieten eskaliert. Man könnte sagen "wieder mal", was sicher nicht ganz falsch ist, doch es nimmt besorgniserregende Ausmaße an.

"Lustig" sind die gegensätzlichen Blicke auf die Medienlandschaft:
Während ein Blog eine hervorragende Analyse mit dem Titel "Israel und Hamas im Spiegel deutscher Schlagzeilen" zur eben nicht nur gefühlten übermäßig negativen Israelwahrnehmung der Medien veröffentlicht, höre ich in "arabischen" TV-Medien (Al Jazeera, Al Arabiya) in Interviews mehrfach die Klage, westliche Medien würden einseitig zugunsten Israels berichten und sich über Israels 'Genozid' an den Palästinensern ausschweigen.

Der ermordete palästinensische Junge wurde beerdigt. Ein israelischer Student, der mit einigen hundert anderen Israelis an den Trauerbezeugungen teilnimmt, wird mit den Worten zitiert ‘I may not have committed the crime, but I’m morally obligated as part of the group that did.'

Meriam, ihr Mann und ihre Kinder befinden sich noch stets in der US-Botschaft im Sudan. Man muss hoffen, dass ihr und ihrer Familie bald eine Ausreise ermöglicht wird und es sich tatsächlich herausstellt, dass ihrer Tochter durch die unmenschlichen Umstände ihrer Geburt keine bleibenden körperlichen Schäden entstanden sind. Leider wird sie noch immer von der "Justiz" des Landes verfolgt, und ihr lieber Bruder hat vor Gericht beantragt, sie an ihn zu übergeben, da er nach dem Tod ihrer Eltern ihr rechtmäßiger Eigentümer ist. Muss man sich auch mal auf der Zunge zergehen lassen.

Dass Kardinal Woelki neuer neuer Erzbischof in Köln werden soll, lassen "informierte Kirchengreise" noch vor einer offiziellen Verlautbarung verlauten - und schon ist die Nachricht bis in die Tagesschau gesickert. Was für ein schöner Einstand.

In Deutschland wurde dagegen der Sommer offiziell abgewählt und gegen einen nassen Herbst eingetauscht.

Dafür gehen wir seit gestern (08.Juli) wieder für die eigene Tasche arbeiten, hat der Bund der Steuerzahler errechnet. Aber nur bis zum Jahresende - danach geht alles wieder von vorne los.

Ach ja, und in den USA hat ein Koch Gott gefunden - in einer Aubergine:
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Naja, warum auch nicht.

Die Welt ist verrückt. Also nichts Neues unter der Sonne.

Gute Nacht.

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