Das ist natürlich alles Quatsch, und die nachfolgenden Fotos sollen mit diesen Vorurteilen vielleicht ein klein wenig aufräumen.
(Alle Fotos in höchster Auflösung: Anklicken und Einzoomen lohnt sich also.)
Ankunft Freitagabend am Bahnhof Erfurt und von dort mit der Straßenbahn in die Innenstadt:
Am nächsten Morgen geht es vor der Stadtbesichtigung erst mal zu einem kräftigen Frühstück
in eines der "Elmi"-Cafés, gegenüber Dom und Severikirche. Das lädt doch ein, gleich mal das erste Ziel des Ausflugs vom Fenster aus anzuvisieren:
Und hier mein Ausguck von der anderen Seite, den Domtreppen aus fotografiert:
Der Dom:
Der Dom, und rechts davon, der "Rivale": die Severikirche.
(Benannt nach dem Hl. Severus. - lustig ist meine Entdeckung, dass es unter anderem eine Heiligenvita von einem gewissen Rubeus gibt - naja, DIESES Schmankerl werden jetzt
(Benannt nach dem Hl. Severus. - lustig ist meine Entdeckung, dass es unter anderem eine Heiligenvita von einem gewissen Rubeus gibt - naja, DIESES Schmankerl werden jetzt
allerdings nur Harry-Potter-Fans verstehen.)
Ja, dann machen wir uns mal an das kleine Treppchen...
Das Fotografieren von Statuen und Stadtansichten von den Domstufen aus
hat natürlich nichts damit zu tun, dass die Kamerafrau einen Vorwand
zum Luftschnappen gesucht hätte.
Und nun also im Dom:
Das geschnitzte Chorgestühl war faszinierend:
Ja, Leute, ich kann es nicht ändern - ich bin nun einmal ein Fan von Buntglas.
Wen es nicht interessiert, kann ja die folgende Fotoserie der Domfenster übergehen.
Leider nur einige wenige Bilder aus der Severikirche - ich hatte das Pech, zeitgleich mit einer
großen Touri-Gruppe dort anzukommen, und das machte einfach keinen "Spaß".
So, und jetzt nehme ich euch mit auf einem Trip durch die Stadt - vor allem vorbei
an den wunderschönen Häuserfassen Erfurts:
Ja, das ist ein Buchladen:
Noch mal: Das Anklicken und Vergrößern der Fassadenbilder lohnt sich!
Hier habe ich eine Menge über Blaudruck erfahren,
auch darüber, dass der Erfurter Blaudruck mit Waid statt Indigo hergestellt wird,
und wieso man deshalb früher sagte "Erfurt stinkt zum Himmel" -
aber fürs Pinkeln bezahlt zu werden, ist ja auch nicht übel.
Wer neugierig wird: Googlen!
Auch Erfurt kann Einkaufscenter - nur hübscher:
Manchmal lohnt es, sich auch hinter Mauern und Gerüsten umzuschauen:
Wer diese beiden nicht kennt...
Auch solche Fassaden gibt es, aber sie sind eher eine Seltenheit:
Hund und Katz in den Fenstern der Krämergasse:
Krämergasse:
Sage mal einer, Erfurt wäre nicht international:
Auch noch in der Krämergasse:
ein mechanisches Theater, mit Münzeinwurf.
Wenn die Spielzeit von ca. einer Minute abgelaufen ist,
schließt die Dame den Vorhang,
und verneigt sich:
Rückseite der Krämergasse:
"Das ganze Haus ist schief.... das ganze Haus ist schief.... "
Hier befindet sich auch die 2007 entdeckte Mikwe aus dem Mittelalter, auf die man ...
sozusagen über ein Fenster...
einen Blick werfen kann:
Gleich in der Nähe, im wirklich wohl ältesten Teil der Stadt,
gibt es noch die Alte Synagoge Erfurts zu besichtigen, die leider schon lange keine mehr ist. Bis 1349 hatten Juden und Christen einträchtig in Erfurt zusammen gelebt. Dann jedoch kam es wohl
einigen Einpeitschern in den Sinn (und klüger sind die Menschen seitdem, wie wir wissen, leider
nicht geworden), die gerade herrschende Pestepidemie den Juden anzulasten. Und damit
war Schluss mit der Eintracht.
Übrigens hat man dort 1998 einen echten Schatz gefunden:
Und mit dieser Einsicht beenden wir unser kleines Fotospecial.
Erfurt, war schön bei dir! Danke.
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