darf nicht vergessen werden:
In Pakistan sitzt die 5fache Mutter und Christin Asia Bibi seit 5 (fünf!!!) Jahren in einer Todeszelle, weil sie nach dem dortigen Gummiparagraphen des "Blasphemiegesetzes" verurteilt wurde. Dieser Paragraph wird seit seiner Einführung immer wieder gerne herangezogen, wenn es Streitigkeiten zwischen Christen und Muslimen gibt - meist bis immer mit dem Ende einer Verurteilung der christlichen Angeklagten.
Der neueste Artikel dazu hier in der Bistumspresse.
In der Schweiz schrieb man zum Blasphemiegesetz:
Dieser Artikel ist in den vergangenen Jahren zu einem beliebten
Instrument geworden, um unliebsame Personen aus dem Weg zu räumen. Die
Anklagen sind oft willkürlich und haltlos. Manchmal geht es bloss um
Nachbarschaftsstreitigkeiten. Der Auslöser an sich kann eine Kleinigkeit
sein: Asia Bibi hatte während der Feldarbeit aus einem Becher getrunken
und wollte ihn ihren muslimischen Kolleginnen weiterreichen. Eine von
ihnen hielt ihn jetzt jedoch für unrein; da eine Christin daraus
getrunken habe, dürften sie das nicht mehr tun. In dem Wortwechsel
stellte Asia Bibi die verhängnisvolle Frage, die zu ihrer Verurteilung
führte: «Was hat denn euer Prophet Mohammed getan, um die Menschen zu
retten?»
Wer sich gegen die Blasphemie-Gesetze äussert oder sich öffentlich auf
die Seite von Asia Bibi und anderen Opfern dieses Gesetzes stellt, steht
nicht nur auf verlorenem Posten – er macht sich selbst zur Zielscheibe.
Davon sind auch hochrangige Politiker nicht ausgenommen: Salman Taseer,
muslimischer Gouverneur der bevölkerungsreichsten Provinz Punjab, wurde
am 4. Januar 2011 von seinem Leibwächter Malik Qadri erschossen.
Zwei Monate später wurde Shahbaz Bhatti, Minister für Minderheiten und
selbst Christ, ermordet. Er hatte Asia Bibi gleich nach der Verkündigung
des Todesurteils besucht, ihr Unterstützung zugesagt und ihrer Familie
geholfen.
Auf Facebook gibt es hier eine Seite.
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