Es lässt mich nicht los. Gestern habe ich hier einen geschockten Beitrag darüber verfasst, dass in Deutschland an einem einzigen Tag 416 Kinder abgetrieben, also getötet werden.
Gestern war ich entsetzt, schockiert, fassungslos.
Und heute?
Heute erst beginnen Verstand und Gefühl sich wirklich um diese Tatsache zu schlingen.
Immer wieder steht diese Zahl vor mir. Beim Öffnen einer Zeitung, bei der Arbeit am PC, beim Spaziergang im Park, und jetzt, beim Schreiben dieses Beitrags.
Aber es ist nicht mehr einfach nur eine Zahl. Mit ihr zusammen sehe ich Kinder.
Lachende Kinder.
Weinende Kinder.
Spielende Kinder.
Lesende Kinder.
Schlafende Kinder.
Kinder, die über einer Hausarbeit sitzen.
Kinder, die ihren Hund spazieren führen.
Kinder, die miteinander Ball spielen.
Kinder, die ein Eis essen.
Kinder, die mit großen Augen am Bahnhof Züge beobachten.
416 Kinder sind es. Aber es gibt sie nicht. Weil sie heute getötet wurden, noch bevor sie Gelegenheit hatten, zu lachen, zu weinen, zu spielen, ein Buch zu lesen, ein Haustier zu streicheln, einen Ball zu werfen oder ein Eis zu essen. Unsere Gesellschaft wollte diese Kinder nicht. Und hat ihnen deshalb ihr Leben genommen, noch ehe sie den ersten Atemzug in unserer Welt tun konnten.
Warum wurden sie getötet?
Weil sie gerade jetzt oder ganz generell nicht willkommen waren.
Weil sie vielleicht - nur vielleicht - nicht völlig gesund zur Welt gekommen wären.
Weil sie ein "Unfall" waren, während sich zwei sogenannt Erwachsene nur vergnügen wollten.
Um nur das Gros der Gründe zu nennen.
Nein, falsch. Der Ur-Grund ist ein anderer:
Weil in unserer Gesellschaft ein grenzenloser Egoismus vorherrscht.
Es geht um die eigene Person. MIR soll es gut gehen. ICH will meinen Spaß haben. MEINE Zeit gehört mir, und mein Bauch sowieso.
Und es ist ja auch ganz einfach - der Beratungsschein machts möglich.
Und man bleibt unter sich: Auf den entsprechenden Websites und in den Foren vernetzt man sich mit Gleichgesinnten und versichert einander, dass das Kind, das zu töten man plant, ja noch gar kein Mensch ist. Ein kleiner Klumpen lebloses Fleisch nur, ohne Gefühle, ohne Verstand.
Man könnte ihnen sagen, dass der Herzschlag schon ab dem 21. Tag (!) nach der Befruchtung einsetzt (wer's nicht glaubt) und sich bis dahin bereits andere Organe wie Leber und Nieren, oder auch das zentrale Nervensystem zu bilden begonnen haben.
Doch was nützt das? Wer nicht wissen will, der wird nicht hören wollen.
Deshalb wird es morgen weitergehen:
416 Kinder, die nie werden erleben dürfen, was es heißt, zu lachen, zu weinen, zu spielen - oder zu lieben.
Es ist zum Verzweifeln.
Donnerstag, 29. September 2016
Mittwoch, 28. September 2016
416
416
Diese Zahl las ich kürzlich bei einem Freund.
416 Abtreibungen.
In Deutschland.
In einem Jahr?
Nein.
An einem Tag.
Das konnte ich nicht glauben. "Angeblich", setzte ich vor die Zahl. War es nicht vielleicht doch eine aus der Luft gegriffene Zahl? Also habe ich recherchiert. Und stieß auf diesen Bericht des Statistischen Bundesamtes:
klick
Im 2. Quartal 2016 wurden 25.000 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet. Ein Quartal hat drei Monate, ein Monat 20 Werktage, so kommen wir tatsächlich auf
416 Abtreibungen an einem Werktag in Deutschland.
Tendenz steigend, in einem der reichsten Länder der Welt.
399 dieser 416 Kinder wurden nach der Beratungsregelung getötet.
258 dieser 416 Kinder wurden mit der Absaugmethode getötet, also in Stücke gerissen.
87 dieser 416 Kinder wurden durch Mifegyne getötet, sind also verhungert und verdurstet.
Auf einer Website, deren Name den Untertitel "Wir lieben Familie" trägt, tauschen sich Frauen im Chat über die diversen Abtreibungsmethoden aus. Manche schildern ihre Erfahrungen, andere, welche den Mord noch vor sich haben, stellen Fragen. Ganz sachlich. Alles easy. Bedenken? Bedauern? Zweifel? Nein.
Auf der Website des "Familienplanungszentrums" (Selbstironie?) in Hamburg werden sachlich die verschiedenen Methoden zur Tötung des ungeborenen Kindes geschildert. Zu den psychischen Folgen für die Frau heißt es dort "Die psychische Belastung durch Schwangerschaftsabbrüche wird meist überschätzt." In der speziell für Jugendliche eingerichtete Ecke werden Fragen geklärt wie "Was muss man machen, wenn man einen Schwangerschaftsabbruch möchte?"
In einem Chat einer anderen Website berichtet ein "Lebensabschnittspartner" vom Tag der Abtreibung:
Letztens, beim "Marsch für das Leben" in Berlin, wurde eine junge Frau fotografiert, die den Demonstraten ein selbstgemaltes Pappschild entgegenhielt:
416
Diese Zahl las ich kürzlich bei einem Freund.
416 Abtreibungen.
In Deutschland.
In einem Jahr?
Nein.
An einem Tag.
Das konnte ich nicht glauben. "Angeblich", setzte ich vor die Zahl. War es nicht vielleicht doch eine aus der Luft gegriffene Zahl? Also habe ich recherchiert. Und stieß auf diesen Bericht des Statistischen Bundesamtes:
klick
Im 2. Quartal 2016 wurden 25.000 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet. Ein Quartal hat drei Monate, ein Monat 20 Werktage, so kommen wir tatsächlich auf
416 Abtreibungen an einem Werktag in Deutschland.
Tendenz steigend, in einem der reichsten Länder der Welt.
399 dieser 416 Kinder wurden nach der Beratungsregelung getötet.
258 dieser 416 Kinder wurden mit der Absaugmethode getötet, also in Stücke gerissen.
87 dieser 416 Kinder wurden durch Mifegyne getötet, sind also verhungert und verdurstet.
Auf einer Website, deren Name den Untertitel "Wir lieben Familie" trägt, tauschen sich Frauen im Chat über die diversen Abtreibungsmethoden aus. Manche schildern ihre Erfahrungen, andere, welche den Mord noch vor sich haben, stellen Fragen. Ganz sachlich. Alles easy. Bedenken? Bedauern? Zweifel? Nein.
Auf der Website des "Familienplanungszentrums" (Selbstironie?) in Hamburg werden sachlich die verschiedenen Methoden zur Tötung des ungeborenen Kindes geschildert. Zu den psychischen Folgen für die Frau heißt es dort "Die psychische Belastung durch Schwangerschaftsabbrüche wird meist überschätzt." In der speziell für Jugendliche eingerichtete Ecke werden Fragen geklärt wie "Was muss man machen, wenn man einen Schwangerschaftsabbruch möchte?"
In einem Chat einer anderen Website berichtet ein "Lebensabschnittspartner" vom Tag der Abtreibung:
"Am Morgen der Operation, also heute, bekam sie eine Spritze in den Arm, damit sich der Kreislauf stabilisiert. Danach konnte sie sich umziehen und bekam so ein Hemdchen. Sie wurde in den OP geführt. Sie bekam ein paar Spritzen unten rein. Mit Metallstiften wurde der Zugang gedehnt, danach mit einem Plastikrohr der Fötus ausgesaugt und entfernt. Nach der Operation musste sie in einem Ruheraum noch eine Stunde liegen, bevor sie nach Hause gefahren werden konnte. Sie bekam noch einen ganzen Mix aus Medikamenten mit, einmal die normale Antibabypille, damit sie schnell wieder geschützt ist und die Regel sich stabilisiert, Antibiotika zur Prophylaxe, Schmerzmittel und Medikamente zum Abstillen, weil sich sonst Milch bilden könnte. Die Operation war sehr schnell, sie war 10 Minuten im OP, nicht mehr. Aber es nimmt den Körper mit, sie liegt jetzt nur noch rum und erholt sich."Na, dann ist doch alles gut. Das störende Kind, eins von 416 am heutigen Tag, ist tot, und seine Partnerin ist auch gleich mit der Antibabypille versorgt worden. Dann soll sie mal langsam mit dem "Rumliegen" und dem "Erholen" aufhören und wieder zur Verfügung stehen.
Letztens, beim "Marsch für das Leben" in Berlin, wurde eine junge Frau fotografiert, die den Demonstraten ein selbstgemaltes Pappschild entgegenhielt:
"Für jedes Kind, das ihr bekommt, treiben wir eins ab."Unsere Gesellschaft ist krank. Der Beweis ist eine Zahl:
416
Dienstag, 27. September 2016
Eine kleine Rundreise durch die Toskana - Fotos
Unser erster Halt führte uns nach Siena, zur Piazzo del Campo, wo 2x jährlich der weltberühmte Palio di Siena stattfindet, ein Pferderennen als Wettkampf zwischen den Stadtteilen - den Contrade - Sienas. Und das schon seit dem 13. Jahrhundert!
Von dort ging es durch die Gassen Sienas...
...zum Dom von Siena:
In der Bibliothek des Doms:
Von Siena ging es nach San Gimignano, der Stadt der Türme:
In San Gimignano gibt es angeblich das weltbeste ebenso wie das zweitweltbeste Eis der Welt! Wir haben probiert - es ist zumindest sehr, sehr gut.
Diesen Ausguck durften wir nach dem Mittagessen genießen:
Zum Ende des Ausflugs ein Stop in Pisa, um die vielen originellen Fotografen und ihre Models zu bewundern:
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