Dienstag, 3. November 2015

Jetzt. Erst. Recht.

Ich muss die AfD nicht mögen.
Ich muss mit Beatrix v. Storch, oder mit Hedwig v. Beverfoerde nicht einer Meinung sein.

Aber:

Wenn ein Bloggerkollege die BRANDANSCHLÄGE auf PKW bzw. Gebäude der beiden Frauen mit den Worten
"vorzivilisatorischer Gewaltakt" [...] "der durch nichts gerechtfertigt werden kann"
anprangert, nur um wenige Stunden später aus dem linken Spektrum folgende DROHBOTSCHAFT zu erhalten
"Nerv nicht rum, Du katholischer konservativer Trottel...ansonsten brennt es demnächst bei Dir. Deine Adresse ist bekannt."
dann ist es weit gekommen in Deutschland. Der Blogger hat Anzeige erstattet, stellt seinen Blog jedoch aus Angst um seine Familie vorerst ein.

Das linke (ebenso wie das rechte) Spektrum nimmt sich offensichtlich die Meinungshoheit über Deutschland heraus - und wer sich nicht anpasst, dem droht Gewalt.

Da fragt der Niederrheiner ganz erstaunt: "Daaf dat dat?"
Um aus der linken (oder rechten) Ecke zu hören: "Dat daaf dat."
Und verwundert reibt man sich die Augen und sagt: "Dat dat dat daaf!"

Nein, sagt darauf der Niederrheiner entschieden: "Dat daaf dat nit!"

Aus genau diesem Grunde ist es mir ein Bedürfnis, in klarenWorten zu sagen:

Brandanschläge auf Gebäude und Autos, Gewalt gegen Menschen oder auch nur die Androhung von Gewalt, sind ein Verbrechen sind ein Verbrechen sind ein Verbrechen.

Und dabei ist es völlig gleichgültig, ob diese Verbrechen vom rechten oder vom linken Pöbel begangen werden.

Pöbel ist Pöbel. Abschaum ist Abschaum. Verbrechen ist Verbrechen.

17 Kommentare:

  1. Die Mordquote des rechten Terrors in Deutschland ist seit der Wiedervereinigung meines Wissens nach um Faktor 60 größer als durch Linksextremisten. Hunderte Male gab es in diesem Jahr z. T. lebensgefährliche Brandanschläge durch Rechtsextremisten, die sich eben nicht auf alte Gebrauchtfahrzeuge im Schuppen richteten.

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    1. Und das relativiert in ihren Augen Brandanschläge, Gewalt und Drohungen von linker Seite? Eine steile These.

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    2. Mit Verlaub, aber meine Augen gehören immer noch mir. Und meine Thesen stelle ich selber auf, haben Sie verstanden?
      Ich habe nicht relativiert, ich habe bloßgestellt. Nämlich die empörende Gleichgültigkeit, Nichterwähnung oder gar Sympathie auf gewissen "christlichen" Internetblogs bezüglich schwerer Verbrechen durch "rechte" Gesinnung, bezüglich der massenhaften Produktion von menschlichem Leid durch religiöse Sexual"moral" (u. a. durch homophobe Aktivisten), dagegen ein entlarvend schriller Aufschrei wegen einiger Drohungen und Brandanschlägen auf PKW, ohne jeden Personenschaden. Das ist keine Relativierung, sondern eine Klarstellung der Verhältnismäßigkeiten.

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    3. Ihre Augen dürfen Sie gerne behalten; die will ich gar nicht. Was dieser Satz soll, erschließt sich mir nicht. Daher kann ich Ihre anschließende "freundliche" Frage, ob ich verstanden hätte, mit einem klaren "Nein." beantworten.

      Und da Sie ja für klare Worte sind:
      Es gibt keine Verhältnismäßigkeiten, wenn wir von Brandanschlägen, Gewalt und ihrer Androhung reden. Dies sind Verbrechen. Egal von welcher Seite. Unverhältnismäßig.

      Ein Brandanschlag ist ein Brandanschlag.
      Egal von welcher Seite.
      Es gibt kein "Die anderen sind viel schlimmer."

      Verbrechen und Gewalt bleiben Verbrechen und Gewalt.
      Eine moralische Rechtfertigung findet nicht statt.

      Haben Sie das verstanden?

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    4. Das mit meinen Augen haben Sie ins Spiel gebracht, ebenso den Begriff der Rechtfertigung.
      Für mich wiegt menschliches Leid allemal mehr als kaputte Autos. Damit habe ich keinen Anschlag rechtfertigt. Es ging mir erkennbar um das Aufzeigen bestimmter Zusammenhänge, jenseits von Diskussionen über Anschläge als solche.

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    5. Könnten Sie bitte die Quelle angeben für die abenteuerliche Behauptung, dass der rechte Terror um den Faktor 60 größer ist als der linke Terror?
      Ganz davon abgesehen, dass Terror Terror bleibt und daher gleichermaßen abzulehnen ist, egal aus welcher politischen Richtung er kommt. Aber interessieren würden mich die Quoten schon. Ich hab nämlich den deutlichen Eindruck, dass unverändert das linke Spektrum kriminell aktiver ist als die rechten Dumpfbacken.

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    6. Wie jetzt - die Worte "in Ihren Augen" veranlassen Sie zu der Warnung, Ihre Augen gehörten immer noch Ihnen? Davon abgesehen, dass der von mir verwendete Terminus dem nicht zuwider läuft (sondern im Gegenteil nichts anderes heißt als "Ihrer Meinung nach"), scheint mir dieses Insistieren auf falsches Textverständnis statt auf tatsächliche Inhalte dazu angezeigt, Sie als Diskussionsteilnehmer weniger und weniger ernst zu nehmen.

      Davon abgesehen und zum Ausgangsthema zurückkehrend: Bei Brandanschlägen auf Autos und Gebäude wird Gewalt verübt. An Sachen. Und dabei in Kauf nehmend auch an Menschen. Und es wird Angst verbreitet, speziell auch in Drohungen gegen eine Person und seine Familie. Das fällt bei Ihnen nicht unter der Verursachung von menschlichem Leid, wie mir scheint. Interessant.

      Und zuletzt, noch einmal, zum Mitschreiben, denn man soll ja die Hoffnung nicht aufgeben:
      Brandanschläge sind ein Verbrechen. Punkt.
      Gewalt oder auch nur die Androhung von Gewalt ist ein Verbrechen. Punkt.

      Und dabei ist es egal, von welchem Spektrum diese Gewalt ausgeht. Und es ist auch egal, wie sehr sich der Gewalttäter moralisch gehoben fühlen mag.

      Es. Ist. Ein. Verbrechen.

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  2. Wie Heike schon geschrieben hat: "Und dabei ist es völlig gleichgültig, ob diese Verbrechen vom rechten oder vom linken Pöbel begangen werden. Pöbel ist Pöbel. Abschaum ist Abschaum. Verbrechen ist Verbrechen."

    Und diese Verbrechen müssen verfolgt werden, EGAL von wem sie begangen werden. Wo kämen wir hin, wenn sie plötzlich als nachvollziehbar oder gar salonfähig dargestellt würden?!

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    1. Ich mag das Wort Abschaum nicht, aber den Mut zur klren Scheidung der Geister

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  3. Unsere Waffe ist nicht Zündeln und Brandstiftung. Es ist das Gebet und das Opfer. Diese Waffe ist scharf. Auch wenn aller Anschein dagegen spricht, muß es heißen: „Beten hilft!“ und nicht resignierend: „Da hilft nur noch beten!“

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    1. Oh, das liest sich ja ganz so, als seien Sie am Samstag in München beim "Güldenen Rosenkranz" gewesen. Graf Stolberg hat genau das in seiner Predigt gesagt!

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    2. Ich bete wohl täglich den Rosenkranz. Aber mein Kommentar kam aus dem Herzen. Den Prediger kenne ich nicht.

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  4. Peter Friedrich, richtet sich die Berechtigung zu Brandanschlägen nur nach der Einstellung des Opfers, oder nur nach der Einstellung des Täters, oder nach beidem? Wie muß ich drauf sein, um einen anderen mit Ihrer Billigung ermorden zu dürfen? Wie muß ich drauf sein, um mit Ihrer Billigung ermordet zu werden?
    Und falls das Wort "ermorden" zu stark wirkt:
    1. Ausnahmslos jeder Brandanschlag irgendwo, wo Menschen wohnen, ist ein Anschlag auf ihr Leben; der Täter nimmt ihren Tod zumindest billigend in Kauf.
    2. Josef Bordat wurde mit dem Tode bedroht. Das wissen Sie.

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  5. Eine Notiz zu Herrn Friedrich:

    Hier dürfen und sollen mir und anderen Kommentatoren entgegenstehende Meinungen zu Wort kommen. Deshalb habe ich Herrn Friedrichs Kommentare bisher stets zur Veröffentlichung freigegeben.

    Zu seinem letzten Kommentar sehe ich hierin keine Sinnhaftigkeit mehr:

    Er beantwortet Birgitts Anfrage nach einer Quelle mit weiteren Zahlen, deren Herkunft er anzugeben sich jedoch weiterhin verweigert.

    Ferner beantwortet er meine letzte Replik weiterhin mit einem geradezu angestrengten Nichtverstehenwollen meiner Worte, mit themenfremden Wortklaubereien und seiner Behauptung, linke Gewalt sei zu tolerieren, da rechte Gewalt qualitativ und quantitativ schlimmer sei. Ein Nachdenken über die Position, dass Gewalt IMMER ein Verbrechen ist, egal, ob sie nun links oder rechts motiviert ist, findet nicht statt.

    Auf dieser Basis ist jede weitere Diskussion unmöglich. Ich habe mich daher entschlossen, den neuesten Kommentar Herrn Friedrichs nicht zu veröffentlichen.

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